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1. Leitfaden der deutschen Geschichte für den Schulgebrauch - S. 7

1895 - Leipzig : Voigtländer
Erstes Kapitel. Z>as erste Auftreten unserer Worfahren in der Geschichte. Im 4. Jahrhundert vor Christi Geburt erscheint in den Gegenden zwischen Weichsel, Donau, Rhein, Nord- und Ostsee eine Masie neuer Vlkerschaften von gleicher Krperbeschaffen-heit, gleicher Sprache, Sitte, Religion Riefen an Wuchs, von ungeheurer Krperkraft, mit trotzig blickenden blauen Augen und rtlich-blondem Haar." Man nimmt an, da sie von Asien hergekommen und dort der Zweig eines greren Volksstammes gewesen seien. Die Kelten, ein ihnen verwandter Stamm, die vorher die jetzt von den neuen Ankmmlingen in Besitz genommenen Lnder bewohnt hatten, wichen vor ihnen jenseits des Rheins i.nd der Donau zurck. Diese Einwanderer in das heutige Deutschland sind unsere Vorfahren. Sie bildeten nicht ein einiges Volk, sondern lebten in einzelnen Stmmen getrennt von einander und nicht selten in Feindschaft mit einander. Die rmischen und griechi-schen Schriftsteller, welche der sie berichten (von ihnen selbst haben wir keine Berichte, denn sie besaen keine Schriftzeichen), haben ihnen gleichwohl einen gemeinsamen Namen gegeben, den der Germanen, was in der keltischen Sprache fo viel bedeutete, wie Nachbar. Sie waren ein durchaus kriegerisches Volk. Schon die Jugend ward im Gebrauche der Waffen, sowie im Reiten und Schwimmen gebt. Zu den liebsten Wettspielen der Jng-linge gehrte es. zwischen ausgepflanzten scharfen Schwertern nackt hindurchzuspringen; die Sieger erhielten Lobsprche von den erwachsenen Zuschauern. War der junge Germane heran-gereist, so wurde er feierlich fr wehrhaft erklrt; nun erst war er ein vollgltiger Stammesgenosse. Beschlo die Stam-
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