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1. Leitfaden der deutschen Geschichte für den Schulgebrauch - S. 17

1895 - Leipzig : Voigtländer
Er wute die anderen Stammesherzge teils durch Gte fr sich zu gewinnen, teils, wo dies nicht gelang, durch ent-schiedenes Auftreten im Zaume zu halten. Seine kriegerischen Thaten verschafften ihm dann vollends allgemeines Ansehen. Er unterwarf mehrere slavische Stmme und erweiterte da-durch die Grenzen des Reichs nach dem Osten hin. Um diese Eroberungen zu sichern, legte er, wie schon Karl der Groe gethan hatte, sogenannte Marken" an, d. h. befestigte Grenzbezirke unter einem besonderen Befehlshaber, einem Markgrafen". So ward der Grund zu den spteren Mark-grasschasten Meien und Brandenburg gelegt. Eine groe Gefahr wandte Heinrich vom Reiche ab durch seine Siege der die Ungarn. Es war das ein halb asiatisches Reitervolk, welches pltzlich in Deutschland ein-brach. Heinrich war im ersten Augenblick nicht imstande, ihrem Ansturm zu widerstehen; er mute durch eine Abgabe an sie einen Waffenstillstand erkausen. Diese Frist benutzte er zur Anlegung von Burgen an den Grenzen und zur Er-nchtung einer wohlgebten Reiterei. Nun kndigte er den Waffenstillstand, und als die Ungarn wiederkamen, schlug er sie (in Thringen) in zwei Schlachten. Auch die Dnen besiegte er und nahm ihnen Schleswig ab. Nach Heinrichs Tode ward dessen Sohn Otto, der ihm an Vorzgen des Krpers und des Geistes glich, einmtig von allen Stmmen als Otto I. zum König gewhlt. Auch er hatte anfangs mit Gegnern im Innern zu kmpfen, sogar und Gliedern feiner eigenen Familie; allein er stellte mit starrer Hand die Ordnung her. Die Slaven, die sich wieder regten, zwang er zum Gehorsam; sogar den mchtigen Bhmenherzog brachte er durch einen Einfall in dessen Land dahin, da er sich als Lehnsmann des deutschen Knigs bekannte' Die Ungarn, die noch einmal auf deutschem Boden erschienen, ^lug er auf dem Lechfelde bei Augsburg dermaen aufs Haupt, da ihnen das Wiederkommen verging. Die-Dnen hatten Schleswig von neuem besetzt; Otto vertrieb sie von dort, drang bis Jtland vor und schleuderte seinen Speer zum Zeichen, da er so weit gekommen sei in die fluten des Beltes. u . Eu",anbtie er sich nach Italien. Dort hatten seit dem Aussterben der Familie Lothars verschiedene Groe ein-ander die Herrschast streitig gemacht. Die Witwe eines dieser Groen Adelheid, rief, von einem Gegner bedrngt, den Schutz des mchtigen Knigs der Deutschen an. Otto Biedermann, Seitf. d. deutschen Geschichte. 2
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