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1. Teil 3 - S. 16

1896 - Berlin : Oehmigke
16 6. Er setzt' ihn an, er trank ihn aus: „0 Trank voll süßer Labe! O wohl dem hochbeglückten Haus, Wo das ist kleine Gabe! Ergeht's euch wohl, so denkt an mich. Und danket Gott so warm, als ich Für diesen Trunk euch danke!" 21. Andreas Hofer. Mosen. Zu Mantua in Banden Der treue Hofer war. In Mantua zum Tode Führt' ihn der Feinde Schar. Es blutete der Brüder Herz, Ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz, Mit ihm das Land Tirol. Die Hände auf dem Rücken, Andreas Hofer ging Mit ruhig festen Schritten, Ihm schien der Tod gering, — Der Tod, den er so manches Mal Vom Jselberg geschickt ins Thal Im heil'gen Land Tirol. Doch als aus Kerkergittern Im festen Mantua Die treuen Waffenbrüder Die Händ' er strecken sah. Da rief er aus: „Gott sei mit euch. Mit dem verratenen deutschen Reich Und mit dem Land Tirol!" Dem Tambour will der Wirbel Nicht unterm Schlegel vor, Als nun Andreas Hofer Schritt durch das finst're Thor, — Andreas, noch in Banden frei. Dort stand er fest auf der Bastei, Der Mann vom Land Tirol. Dort soll er niederknieen; Er sprach: „Das thu' ich nit! Will sterben, wie ich stehe, Will sterben, wie ich stritt. So wie ich steh' auf dieser Schanz'; Es leb' mein guter Kaiser Franz, Mit ihm sein Land Tirol!" Und von der Hand die Binde Nimmt ihm der Korporal; Andreas Hofer betet Allhier zum letztenmal. Dann ruft er: „Nun, so trefft mich recht! Gebt Feuer! — Ach, wie schießt ihr schlecht! Ade, mein Land Tirol!" 22. Der alte Zieten. Fontane. 1. Joachim Hans von Zieten, Husaren-General, — Dem Feind die Stirne bieten, Er that es hundertmal; Sie haben's all' erfahren. Wie er die Pelze wusch Mit seinen Leibhusaren, Der Zieten aus dem Busch.
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