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1. Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen, Römische Geschichte bis zum Tode des Augustus - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
Die Blte Athens. 25 Herren emprt und die Bergfestung Jthome in Messenien besetzt (464). Der Krieg gegen sie zog sich so in die Lnge, da endlich die Spartaner ihre Bundesgenossen um Hilfe baten, darunter auch die Athener, Haupt-schlich, weil sie fr Meister in der Kunst der Belagerung galten. In Athen waren die Meinungen geteilt, als dies Hilfegesuch eintraf; bei einem Teil des Volkes war die Abneigung gegen Sparta so groß, da er dafr war, die Bitte abzuschlagen, der andere Teil ihm gehrte (Simon an erinnerte an die alte Bundesgenossenschaft und war fr Entsendung eines Hilfskorps. Diese Meinung gewann die Mehrheit fr sich. Auf Beschlu des Volkes fhrte Simon einige tausend Hopliten nach Messenien. Hier widerfuhr ihnen eine schwere Krnkung; denn pltzlich erklrten die Spartaner ihnen allein unter den Bundesgenossen, sie bedrften ihrer Hilfe nicht mehr, und entlieen sie. Es scheint, als htten sie gefrchtet, die Athener knnten bei ihrem Unternehmungsgeiste Verbindungen mit den Messeniern in Jthome anknpfen. der diese unwrdige Behandlung emprt, sagten die Athener den Lazedmoniern das Bndnis auf und verbannten Cimou, der ihnen hauptschlich zu dem Zug geraten hatte, durch Ostrazismus. Nach seinem Sturz leitete Perikles das athenische Volk. Er war der grte Staatsmann, den die Athener gehabt haben. Perikles entstammte einer alten, hochangesehenen Familie, er war der Sohn des Xanthippus^ der die Perser bei Mykale besiegt hatte. Im Verkehr mit dem Freunde >er Weisheit", dem Philosophen Anaxagoras, hatte er seinen Geist gebildet. In allen Lagen des Lebens zeigte der Ausdruck seines Gesichtes groe Festigkeit, sein Gang blieb so ruhig und gleichmig, da der Falten-Wurf seines Gewandes niemals in Unordnung geriet. Er sprach selten in der Versammlung zum Volke, wenn er aber sprach, so geschah es ohne leidenschaftliche Heftigkeit, aber mit solchem Nachdruck, da man von ihm sagte, er donnere und blitze, wie Zeus selbst, und ihn den Olympier nannte. Mit seinem Vermgen hielt er haus und geriet darum auch nicht in die Versuchung, von Fremden Geschenke zu nehmen und dafr zu ihrem Vorteil das Wohl seiner Vaterstadt zu verabsumen. Fast alljhrlich zum Feldherrn gewhlt, nahm er an den zahlreichen Kriegen, die damals gefhrt wurden, Anteil, aber er schonte nach Mglichkeit das Blut seiner Mitbrger; denn er hielt es fr das Grte und Schnste, da er von sich sagen drfe, kein Athener habe durch feine Schuld das schwarze Trauerkleid angelegt. So groß war zuletzt sein Ansehen bei den Athenern, da sie ihm auch dann folgten, wenn sie ihm anfangs heftig widerstrebt hatten. Zweimal fhrten die Athener mit den Lazedmoniern und ihren Bundesgenossen Krieg, nach dem ersten behaupteten sie die Herrschaft der Botien, nach dem zweiten muten sie sie wieder aufgeben, und nur Plat blieb ihnen verbndet. Zur See befestigten sie ihre Herrschaft
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