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1. Abth. 3 - S. 372

1841 - Leipzig : Fleischer
372 Tief ist der Mensch freilich noch nicht in die feste Erdrinde eingedrungen, die er bewohnt. Denn, obgleich die tiefsten Bergschächte in Tyrol und Böhmen über 1500 Ellen, und also 7 mal so tief hinunter in die Erde gingen, als der grosse Thurm in Strassburg hoch ist, so ist das doch wie gar nichts zu rechnen gegen die Dicke unsers Erdkörpers, von seiner Oberfläche bis zu seinem Mittelpunkt. Denn diese Dicke beträgt über 10 Millionen Eilen, oder 47,000 mal die Höhe (zu 220 Ellen gerech- net) des Strassburger Münster-Thurmes. Dagegen ist die Höhe, auf welche der Mensch hier auf seiner lieben Erdoberfläche, aus seinen Thälern und Ebenen hinaufgestiegen ist, schon ungleich beträchtlicher, und obgleich wir auf unserer Erde keine so gar hohen Berge kennen, wie auf dem Planeten Venus, wo es nach den Messungen der Astronomen welche giebt, die 5 mal so hoch sind, wie unsere höchsten; so ist doch schon der schöne Oertelerberg in Tyrol über 6000 Ellen, mithin über 27 mal so hoch, als der Thurm in Strassburg; und der Chimborasso in Amerika ist noch um etliche Tau- send Ellen höher, ja der Dhawalagiri-Berg in Asien ist mehr als noch einmal so hoch als der Oertelerberg, denn sein Gipfel ragt mehr als 13,000 Ellen hoch über die Meeresfläche hinauf. Wenn man nun alles das, was die Menschen bei ihrem Hinabgraben in die Tiefe gefunden haben, welches freilich wegen des immer hinunterdringenden Wassers, und wegen der da unten sehr verdorbenen Luft gar schwer ist, zusam- men nimmt, und dann mit dem vergleicht, was die Na- turforscher beim Hinaufsteigen auf die höchsten Berge gefunden haben, so hat man Alles beisammen, was wir über den Bau des festen Erdkörpers bis jetzt wissen. Dies besteht ungefähr in Folgendem: Höhlen. 2. Tief unter der Erdoberfläche, auf der wir
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