Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 13

1904 - Breslau : Hirt
Die Zeit des bergewichts der Rmer im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. 13 5. Arminius. Der Nachfolger des Tiberius, der Statthalter Quintilius Varus, behandelte die Germanen ganz wie rmische Pro-Ninzialen: er erhob Steuern von ihnen, beschied Streitende vor sein Gericht und sprach nach rmischen Gesetzen Recht. Als die Erbitterung hierber unter den Vlkerschaften anwuchs, bewog sie Arminius dazu, einen Bund zu schlieen und einander Hilfe gegen die Rmer znzn-schwren. Arminius war der Sohn eines Fürsten der Cherusker, die in dem Gebirgslande zwischen Harz und Weser ihre Wohnsitze hatten. Zum Jngling herangewachsen, hatte er eine Schar germanischer Hilfsvlker im rmischen Heere befehligt und war fr seine Dienste vom Kaiser Angustus mit dem rmischen Brgerrecht beschenkt und in den Ritterstand erhoben worden. Jetzt trat er an die Spitze derer, die mit der Fremd-Herrschaft unzufrieden waren, und bereitete, nachdem er sie zu einer Eid-genossenschaft vereinigt hatte, einen berfall des rmischen Heeres vor. Varus hatte mit drei Legionen im Jahre 9 n. Chr. ein Sommer-Inger bei Aliso bezogen; kurz vor seinem Aufbruch in die Winterquartiere erhielt er die Nachricht, da eine kleine, nur wenige Tagemrsche entfernt wohnende Vlkerschaft sich emprt habe. Auf diese Nachricht hin beschlo er sie sofort zu zchtigen und mit seinem Heere den Umweg durch das Bergland des Teutoburger Waldes mit seinen Mooren und schlechten Straen zu nehmen. Aus dem Marsche litten die Legionen alle Be-schwerden, die ein unwegsames Gelnde, Herbststrme und anhaltende Regengsse bereiten. Als sie, ermdet von diesen Anstrengungen, mitten im Urwalde standen, wurden sie von Arminius und dem Heerbann der Cherusker und der verbndeten Vlkerschaften berfallen und in dreitgigen Kmpfen, ohne da es zu regelrechter Schlacht gekommen wre, vollstndig ausge-rieben; nicht einmal die Adler wurden gerettet. Varus, verwundet, lie sich den Tod geben, nur die Reiter entkamen. Nicht zufrieden mit diesem Erfolge belagerte Arminius Aliso, aber die tapfere Besatzung schlug sich nach dem Rheine durch. Ein Angriff auf das rmische Gebiet wurde nicht unternommen. 6. Germanikus. Augustus hatte sich nach dieser Niederlage damit begngt, die Grenzen zu sichern; sein Nachfolger Tiberius gestattete da-Hegen in den ersten Jahren seiner Regierung dem Germanikus, dem Sohne seines Bruders Drusus, mit den rheinischen Legionen einen Rachezug gegen die Germanen zu unternehmen. Die Feldzge des Germanikus fallen in die Jahre 1416 n. Chr.; sie wurden teils auf dem Landweg, teils auf dem Seeweg unternommen und waren, obwohl keine Niederlage erlitten wurde, doch sehr verlustreich. Auf einem feiner Zge besuchte Germanikus das Schlachtfeld im Teuto-burger Walde und lie die Gebeine der Gefallenen, die noch unbestattet
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer