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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 20

1904 - Breslau : Hirt
20 Rmer und Germanen. 14. Die Rettung des Reiches durch die illyrischen Kaiser. Aus diesem tiefen Verfall retteten in der zweiten Hlfte des 3. Jahrhunderts eine Anzahl vortrefflicher Feldherren, die mit dem Purpur bekleidet wurden, das Reich. Sie stammten meist von den kriegstchtigen Bewohnern der Provinzen Jllyrien, Dalmatien und Thrazien, aus denen die Kaiser schon lngst ihre besten Truppen nahmen, waren selten von vornehmer Herkunft Diokletian war sogar der Sohn eines Sklaven , sondern hatten von der Pike auf gedient und es durch ihre Tchtigkeit bis zu den ersten Besehlshaberstellen gebracht. Unter ihnen sind zu nennen Decius, Claudius Goticus, Aurelian, Probus und Diokletian. Decius, ein Mann von echtem Rmersinne, fiel nach kurzer Regierung in einer Schlacht gegen die Goten. Sehr groe Verdienste erwarb sich Claudius; in den zwei Jahren feiner Regierung fhrte er im ganzen Reich eine strenge und feste Regierung ein, schlug die Alamannen, die der die Alpen gekommen waren, zurck und besiegte die Goten, die damals den furchtbarsten Plnderungszug ausgefhrt hatten. Die Gefangenen siedelte er als Bauern in den entvlkerten Landstrichen an der Grenze an. Er starb an der Pest. hnliche Verdienste erwarben sich Aurelian und Probus. Schon aber wurden Provinzen an der Grenze aufgegeben. Nach diesen Vorgngen versuchte nun Diokletian, als er vom Heere zum Kaiser ausgerufen worden war, durch eine neue Ordnung dem Reiche dauernd Frieden und Ruhe zu verschaffen. berzeugt, da das weite Reich, auf allen Seiten von Feinden gefhrdet, zu groß fr die Krfte eines Einzigen sei, nahm er einen Kriegskameraden zum Augustus neben sich und bertrug ihm die Sorge sr den Westen, während er sich den Osten vorbehielt; jeder von beiden ernannte sich dann einen Csar als untergeordneten Regenten, so da zwei Oberkaiser, Augusti, und zwei Unterkaiser, Csaren, regierten. Diese Ordnung sollte von nun an gelten. Die vier Kaiser hatten ihre Residenzen an der gefhrdeten Nordgrenze, z. B. in Trier, Mailand, Nikomedien; Rom trat zurck. Diokletian nahm zuerst das Diadem, die mit Perlen geschmckte Stirn-binde, als Abzeichen der kaiserlichen Gewalt an und umgab sich mit einem glnzenden Hofstaat. Nach zwanzigjhriger Regierung, so hatte er angeordnet, sollten die Augusti abdanken und die Csaren ihre Stelle einnehmen. Als seine Zeit abgelaufen war, versammelte er die Legionen auf einer Anhhe bei Nikomedien und legte die Abzeichen der kaiserlichen Gewalt ab, darauf lebte er als Privatmann in Dalmatien.
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