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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
Die Zeit der Vlkerwanderung. 25 Grndung germanischer Knigreiche in den Provinzen des west-rmischen Reiches. 375^50. 19. Einbruch der Hunnen in Europa. Eiuwaudenmg der West-goteu in das rmische Reich. Im Jahre 375 erschienen die Hunnen, ein mongolisches Volk, an dem Norduser des Kaspischen Meeres. Mit keinem Volke, das Griechen oder Rmer kannten, zeigten sie hnlichkeit; kleine, breitschultrige Menschen, mit hlichen, breiten, von Schnittnarben entstellten Gesichtern, die mit ihren unansehnlichen, aber unermdlichen Pserdeu wie verwachsen schienen und durch ihre hinterlistige Kampses-weise ihren Feinden surchtbar waren. Nachdem sie die Alanen, auf die sie zuerst stieen, verdrngt hatten, griffen sie die Ostgoten am Schwarzen Meere an; deren König Ermanarich berlebte ihren Angriff nicht, sein Volk schlo sich den Siegern auf ihrer Wanderung nach Westen an. Die Westgoten, deren Wohnsitze von denen der Ostgoten nur durch den Pruth getrennt waren, warteten einen Angriff der Hunnen nicht ab, sondern wichen ihnen aus. Das eine Heer, in dem die Heiden ber-wogen, schlug sich nach dem heutigen Siebenbrgen, das andere, das die Christen bildeten, wandte sich unter Fritigern an die Donau und bat den Kaiser Valens in Konstantinopel um Aufnahme in das rmische Reich. Nachdem ihnen diese Bitte gewhrt worden war, berschritten sie den Strom. Da versuchten die mit ihrer Verpflegung und Absiedlung beauftragten rmischen Beamten ihre Not auszubeuten und sich auf ihre Kosten zu bereichern. Hierber aufs uerste erbittert, erschlugen endlich die Goten die Beamten und verwsteten das Land. Kaiser Valens fhrte ein Heer gegen sie, er verlor aber bei Adrianopel Schlacht und Leben. Sein Nachfolger Theodofius der Groe, ein Spanier von Geburt, ein tchtiger Kriegsmann, schlo sogleich mit den Goten Frieden, er nahm sie als Verbndete auf und wies ihnen Wohnsitze am Balkan an. Aber gegen das Ende feiner Regierungszeit uerten die Rmer unverhohlen ihren Ha gegen die Goten, bis diese endlich, hierber emprt, sich unter ihrem Fhrer Alarich erhoben und die Halbinsel von neuem verwsteten. Theodosius starb, ehe er Abhilfe schaffen konnte. 20. Teilung des rmischen Reiches. Grndung des Westgoten-reichs. Theodosius ist der letzte rmische Kaiser, der das ganze Reich regiert hat. Nach seinem Tode im Jahre 395 wurde es unter seine Shne Arkadius und Honorius geteilt, jener erhielt den Osten, dieser den Westen. Die beiden Reichshlften sind seitdem nicht wieder vereinigt worden. Alarich hatte den Peloponnes erreicht, aber hier schlo ihn der Vandale Stilicho, der oberste Ratgeber des Honorius, ein. Als es den Goten gelungen war, sich aus dieser Not zu befreien, wies ihnen Arkadius Wohnsitze in Jllyrien an.
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