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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 46

1904 - Breslau : Hirt
46 Deutsche Geschichte im Mittelalter. dem Tode des Knigs kamen Franken und Sachsen aus der Grenze ihrer Gebiete, bei Fritzlar an der Eder, zusammen und koren Heinrich zum Könige. Heinrich nahm die Wahl an, die Salbung und Krnung dagegen, zu der der Erzbischof von Mainz ihn aufforderte, wies er ab, da er so groer Ehre nicht wrdig sei. Von seinem Vasallenheere begleitet, ritt Heinrich nach Sddeutsch-land. Hier erkannte ihn der Herzog von Schwaben willig als seinen König an, Arnuls von Bayern aber erwartete ihn mit einem Heere in Regensburg und wurde erst durch die Belagerung der Stadt gentigt, ihm als seinem Oberherrn zu huldigen. Als mehrere Jahre spter auch Giselbert von Lothringen sich vom Westfrankenreich wieder ab-wandte und den Ostsranken anschlo, wurde Heinrich in allen deutschen Gauen anerkannt. Wie er es als Herzog getan hatte, so verteidigte er auch als König seine Sachsen und Thringer krftig und erfolgreich gegen ihre Feinde, die Ungarn, Wenden und Dnen. Mit den Ungarn schlo er zu-nchst einen Waffenstillstand auf neun Jahre und zahlte ihnen whrend-dessen Tribut. Er benutzte die Zeit dazu, seine Sachsen an den Kampf zu Ro zu gewhnen und die Grenzen durch Herstellung alter und den Bau neuer Burgen zu sichern. Am Fue mehrerer dieser Burgen sind spter Städte entstanden, so Goslar, Quedlinburg, Merseburg, Meien u. a. Die Wenden, die mit den Sachsen in einem erbitterten Grenz-kmpf lebten, vertrieb er aus dem Lande links der Elbe, in das sie hier und da eingewandert waren, berschritt dann selbst den Strom, eroberte ihre durch die Havel, durch Moore und Smpse geschtzte Hauptstadt Brenna-bor im Winter und machte die Heveller tributpflichtig. Als dann die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstands in Thringen einfielen, schlug er sie bei Riade (Rietheburg) an der Unstrnt und befreite durch diesen Sieg das Land von ihnen (933). Gegen die Dnen grndete er die Mark Schleswig zwischen Eider und Schlei. Unter Heinrich nderte sich das Verhltnis der Sachsen zu ihren Nachbarn, muten sie sich bis dahin verteidigen, so begannen sie seitdem anzugreisen und zu erobern. Kein Wunder, da der König groes Ansehen im ganzen Abendlande gewann. Kurz vor seinem Tode empfahl er auf einer Reichsversammlung den Groen seinen Sohn Otto zum Nachfolger. Heinrich ist darauf in seiner Pfalz zu Memleben in der Goldenen Aue gestorben und in der Stifts-kirche zu Quedlinburg begraben. Otto der Groe. 936973. 40. Die Anfnge seiner Regierung. Otto war 24 Jahre alt, als er von Franken und Sachsen gewhlt wurde. Zugleich wurde be-
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