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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 139

1904 - Breslau : Hirt
Der Groe Kurfürst. Glnze zeigen. Bald war kein Hof prchtiger als der franzsische. Das Schlo zu Versailles mit den groen, kunstvoll angelegten Grten war die am meisten bewunderte Residenz. 149. Der Kurfürst im Kriege mit Ludwig Xiy. (16721679.) Im Jahre 1672 fhrte Ludwig Xiy. persnlich seine Truppen gegen die Niederlande. Lange Jahre hatten hier die Gebrder de Witt regiert und Wilhelm Iii. von Oranien auch nach den Jahren seiner Un-Mndigkeit von allen Geschften fern gehalten. Da die Oranier groen Anhang in der Landarmee besaen, so hatten die Gebrder de Witt das Heer vernachlssigt und allein den Seehandel und die Flotte begnstigt. Als jetzt unerwartet schnell das Land in die Hnde des franzsischen Knigs fiel, wurden die Gebrder de Witt bei einem Aufstand im Haag erschlagen und Wilhelm Iii. zum Statthalter und Generalkapitn ausgerufen. Die Provinz Holland mit der Stadt Amsterdam rettete sich dadurch, da sie die Schleusen ffnete und das Land weithin unter Waffer setzte. In dieser Not kam Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Niederlndern zu Hilfe, aber er wurde, ohne da er Erfolge erfochten htte, zu dem Frieden von Vossem (bei Lwen) gentigt. Als aber im Jahre 1675 der Kaiser und das Reich dem Könige von Frankreich den Krieg erklrten, nahm auch Friedrich Wilhelm mit 20000 Mann daran teil. Er socht im Elsa gegen Turenne. 150. Der Schwedenkrieg. Als der Kurfürst in Franken mit seinen Truppen berwinterte, erhielt er die Nachricht, da ein schwedisches Heer unter dem Feldmarschall Karl Gustav Wrangel in die Mark Branden-brg eingefallen fei und dort Winterquartier bezogen habe. Zu diesem feindseligen Schritt waren die Schweden durch Ludwig Xiy. veranlat worden. Im Frhjahr 1675 brach der Kurfürst zum Schutze seiner Lnder mit seinem Heere aus Franken auf. In Magdeburg erfuhr er, da fein Marsch den Schweden unbekannt geblieben sei. Diese standen mit der einen Hlfte ihres Heeres unter Karl Gustav Wrangel in Havelberg, mit der andern unter General Waldemar Wrangel in Brandenburg. Sie hatten die Stadt Rathenow mit etwa tausend Mann unter Oberst Wangelm besetzt und beabsichtigten, sich bei Havelberg zu vereinigen, um von da in die Altmark berzugehen, wo ihnen andre Reichsfrsten entgegenkommen wollten. Eilends brach der Kurfürst von Magdeburg mit seinen Reitern auf; ein Teil des Fuvolkes wurde auf Wagen nach-gefahren. Im Morgengrauen des 16. (26.) Juni wurde Rathenow von den brandenburgifchen Truppen unter Fhrung des Feldmarschalls Dersf-linger berfallen und erobert. Waldemar Wrangel, hiervon benachrichtigt, berschritt auf der Strae der Nauen das Havellndische Luch, bevor der Kurfürst eintraf. Am Morgen des 18. (28.) Juni holte Friedrich Wilhelm das abziehende Schwedenheer ein. Der Prinz Friedrich von Hessen-Homburg, der
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