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1. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 146

1904 - Breslau : Hirt
146 Brandenburgisch - Preuische Geschichte. Der Krieg wurde sowohl zur See wie zu Lande gefhrt. Im Land-krieg sind Spanien, Italien, die Niederlande und Deutschland die Schau-Pltze. Im Jahre 1701 erffnete Prinz Eugen von Savoyen als kaiserlicher Feldherr den Krieg in Oberitalien. Etwas spter versuchten die Bayern einen Einfall in Tirol, wurden aber zurckgetrieben. Der grte Feldherr der Englnder, der Herzog von Marlborough, trat in den Niederlanden auf den Kriegsschauplatz. Im Jahre 1704 wurde die erste groe Entscheidungsschlacht des Krieges geschlagen. Prinz Eugeu und Marlborough vereinigten ihre Truppen an der oberen Donau und siegten bei Hchstdt und Blenheim vollstndig der die Franzosen und die mit ihnen Verbndeten Bayern; bis zum Schlu des Krieges blieb Bayern von kaiserlichen Truppen besetzt. Im Jahre 1706 muten die Franzosen den zweiten Schauplatz, nmlich Oberitalien, nach ihrer Niederlage bei Turin gegen Prinz Eugen aufgeben. Hier hatten sich die brandenburgischen Truppen unter der Fhrung ihres tapferen, jungen Heerfhrers, des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, besonders ausgezeichnet. In jedem Jahre sast wurde in den Niederlanden eine groe siegreiche Schlacht gegen die Franzosen geschlagen (1706 bei Ramillies, 1708 bei Oudenarde). Als zugleich ein furchtbarer Winter die Not der Bevlkerung in Frankreich auf das hchste steigerte, entschlo sich Lud-wig Xiv., um Frieden zu bitten. Er war mit allen Bedingungen ein-verstanden, die seinem Enkel die Krone von Spanien, ihm selbst die Eroberungen seit 1648 kosten sollten. Aber als man von ihm forderte, da er mit seinen eigenen Truppen seinen Enkel aus Spanien vertreiben solle, erklrte er den Krieg weiter führen zu wollen. Auch nach der schweren Niederlage bei Malplaquet kam kein Friede zustande. Inzwischen hatten die beiden Kronprtendenten Philipp V. und Karl Iii. in Spanien mit wechselndem Glck gefochten, aber allmhlich gewann Philipp V., fr den der grere Teil des spanischen Volkes sich entschieden hatte, die Oberhand, und nach dem Siege des Herzogs von Vendme bei Villaviciosa wurde Karl auf die katatonische Kste beschrnkt. Dann traten zwei groe nderungen ein. In England wurde die Partei, der Marlborough angehrte, gestrzt und er selber vom Oberbefehl abberufen. In Wien starb Kaiser Joseph I., Leopolds I. Sohn, der von 17051711 regiert hatte, und sein Bruder Karl wurde sein Nachfolger. So wenig nun jemand die Vereinigung Spaniens mit Frankreich gewnscht hatte, so wenig begnstigte man die Vereinigung der spanischen und der sterreichischen Monarchie in einer Hand. Der groe Bund gegen Ludwig Xiv. lste sich daher auf. Man trat in Utrecht in den Niederlanden zu Ver-Handlungen zusammen, die endlich im Jahre 1713 zum Frieden fhrten. Hier wurde bestimmt, da Frankreich und Spanien auf immer getrennt sein sollten, Philipp Y. Spanien und seine auereuropischen Kolonien erheilt, an sterreich dagegen die spanischen Niederlande und die
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