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1869 -
Hildburghausen
: Nonne
- Autor: ,
- Hrsg.: Spiess, Moritz, Berlet, Bruno
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Höhere Bürgerschule, Volksschule, Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten, Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Erstcr Abschnitt.
Alte Geschichte.
1. Einleitung.
1. Die ersten Menschen. 2. Lebensweise der ältesten Völker. 3. Staatsformen.
4. Religionswesen.
1. Die heilige Schrift ist die älteste Geschichtsquelle. Sie erzählt uns Die ersten
von der Weltschöpfung, den ersten Menschen und deren Aufenthalt im Menschen.
Paradies. Adam' und Eva fanden in Eden, ihrem ersten Wohnsitze, Alles,
was sie bedurften. Die begehrlichen Menschen verletzten aber Gottes Ge-
bot und wurden deshalb aus dem Paradies vertrieben. Nunmehr mußten
sie ihr Leben unter Mühe und Arbeit, unter Sorge und Schmerz verbrin-
gen. Dazu wucherte die erwachte Sünde fort und stürzte die jungen Ge-
schlechter immer tiefer in die Verirrungen des Lasters, so daß der Herr
durch eine große Wasserfluth, die Sündfluth genannt, alle Menschen bis
auf Noah und seine Familie von der Erde vertilgte (2328 vor Chr.).
Noah's 3 Söhne: Sem, Ham und Jap h et wurden die neuen Stamm-
väter. Als deren Nachkommen den Thurm von Babel bauen wollten,
verwirrte Gott ihre Reden und nothgedrungen zogen die Menschen nach
allen Seiten hin auseinander. Sie bewohnten die Länder der drei ältesten
Erdtheile: Asien, Afrika und Europa, und bildeten nach Verschieden-
heit der Sprachen verschiedene Völker und Nationen.
2. Die Le b e n s w eise und Thätigkeit der Menschen war ursprüng- Lebensweise
lich von der Beschaffenheit des Wohnorts abhängig. Während die Menschen der ällesten
in der Nähe der Gewässer Fischfang trieben, so ergaben sich die Wald- Völker,
und Bergbewohner der Jagd. Die Bewohner der Steppen und W ü st e n,
wo sich nur hier und da fruchtbare Weideplätze fanden, wählten ein
Hirten leben und zogen als wandernde Stämme (Nomaden) mit Zelten
und Heerden von Ort zu Ort. Die Ansiedler der Ebene widmeten
sich dem Ackerbau und den Künsten des Friedens. Durch Zähmung der
Thiere erhielten die Menschen frühzeitig taugliche Gehülfen der Arbeit. Ein
mächtiger Hebel zur Bildung des Menschengeschlechts war auch der Handel
Spieß u. Beriet, Weltgeschichte Iii. £