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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 38

1869 - Hildburghausen : Nonne
38 Alte Geschichte. Tanagra 450. Cimon's Tod 449. Cimonischer Friede. Perikles. 5. In der Folge geriethen Athen und Sparta in noch ärgere Zwistig- keiten und Lei Tanagra *) in Böotien sogar in offenen Kampf (456). Ehe das Treffen begann, eilte, wie Aristides einst bei Salamis, der verkannte Cimon zu seinen Mitbürgern und erbot sich, als gemeiner Krieger am Kampfe Theil zu nehmen. Aber man wies ihn ab, und nun beschwor er seine Freunde, ihn und sich von dem Argwohn der Freund- schaft mit Sparta durch glänzende Wasienthaten zu reinigen. Die meisten derselben fielen, und nach der Schlacht, die sich indeß zum Nachtheil der Athener entschied, wurde Cimon aus der Verbannung zurückgerufen. Die Zurückrufung geschah auf Antrag des Perikles, der damals den athenischen Staat verwaltete. Cimons erstes Bemühen war, Sparta und Athen zu einem Waffenstillstand zu bewegen und die Aufmerksamkeit und Thätigkeit seiner Vaterstadt wieder gegen die Perser zu lenken. Dies gelang ihm auch. Er fuhr mit 200 Schiffen nach Cypern, starb aber bei der Bela- gerung von Citium i) (449 v. Chr.). Gleich darauf wurden die Perser zu Lande und zu Wasser bei Salamis (auf Cypern) geschlagen und schlossen nun unter dem König Artarerres den sogenannten „cimonischen" Frieden, durch den die kleinasiatischen Griechen für frei erklärt wurden. Vierzig Jahre lang hatten diese Kämpfe gedauert. Das sonst so arme, kleine, unberühmte Griechenland war jetzt wie durch ein Wunder reich, groß und berühmt geworden. Athen insbesondere hatte sich unter verzweiflungsvoller Noth und Gefahr zum ersten Staate Griechenlands hinaufgeschwungen; den höchsten Glanz aber erhielt es unter Perikles, welcher der Thätigkeit des aufstrebenden Volkes eine vorherrschende Richtung auf die Kunst gab, die das Leben nach allen Richtungen hob und ver- edelte. 17. Permes (469-429). 1. Perikles' Herkunft; seine Vorzüge. Geringere Macht des Areopagö. Größere Betheiligung der ärmeren Volksklassen an der Staatsverwaltung. Simons Verban- nung und Zurückberufung (356). 2. Glanzpunkt Athens unter Perikles. Dichter: Aschyluö, Sophokles, Euripides, Aristophanes; Geschichtsschreiber: Herodot, Thucydides, Xenophou; Maler: Apollodor, Zeuris, Parrhasius; Bildhauer: Phidias, Polyklet; Redner: Lysias, Jsokralcö. Thätigkeit und Reichthum der Bürger. Athen, ein Ab- büd des griechischen Lebens. 1. Perikles war der Sohn des Tanthippus, des Siegers bei Mykale (479). Seine Anlagen waren aufs Beste ausgebildet. Außer Kenntnissen und Reichthum besaß er einen schönen Körperbau, eine wohlklingende Stimme und eine so hinreißende Beredsamkeit, daß man ihn den „Olympier" nannte. Anfangs hielt er sich fern von allen Staatsgeschäften; denn Greise hatten in ihm eine auffallende Aehnlichkeit mit Pisistratus gefunden, und er fürchtete, deshalb verbannt zu werden. Erst nach Aristides' und Themistokles' Tode trat er öffentlich auf und schlug sich auf die Seite der Volköpartei. Um die Macht der Vornehmen und Reichen zu brechen, suchte er die Macht des Areopags, jenes alten, ehrwürdigen Gerichtshofes, zu beschränken. Durch Ephialteö, einen ihm ergebenen Mann, setzte er den Volksbeschluß 0 Tanagra, Stadt in Böotien, östlich von Theben. — Citium, Stadt an der Südküste der Insel Cypern.
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