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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 51

1869 - Hildburghausen : Nonne
Lenophon. Rückzug der 10,000 Griechen. 51 2. Empörung Cyrus des Jüngeren gegen Artarerres. Persische Werbungen in spar- tanischem Gebiet (Klearch). Schlacht bei Kunara (.401). Neble Lage der griechischen Miethstruppen: meuchlerische Ermordung ihrer Hauptleute. Berühmter Rückzug unter Zlenophon. Die Auszeichnung zu Olympia. -keuophous „Anabasis" und andere Werke. 1. Als Athen gedemüthigt war, erhob sich ein Jubel in ganz Griechen-Jubel Grie- land. Allgemein pries man die Spartaner als Befreier von einem verheiß- cheulands. ten Joche. Allein binnen Jahresfrist verwandelte sich der Jnbel in laute Klagen über das ungleich drückendere Joch, mit welchem fetzt die Spartaner die griechischen Staaten zu belasten suchten. Sparta, das sich von keinem Nebenbuhler mehr beengt fühlte, schaltete und waltete nach Willkür. Wie in.. Athen, so führte es auch bei dessen ehemaligen Bundesgenossen statt der Volksherrschaft ein oligarchisches Regiment ein. Gewöhnlich erhielten zehn Männer unter Oberleitung eines spartanischen Harmosten (Vogtes) und dem Schutze spartanischer Miethstruppen die Staatsgewalt. Dazu brachte der neue Glückswechsel in den uralten Sitten und Anordnungen der Spartaner große Veränderungen hervor. Man verließ das strenge und einfache Leben, wie es Lykurg's Gesetze vorgeschrieben, und glaubte der neuen hervorstechenden Rolle gemäß mehr Glanz entfalten zu müssen. Strenge Gold- und Silbermünzen wurden eingeführt und die Bundesgenossen zu Sparlas. den Staatskosten herangezogen. Wer die ausgeschriebene Steuer nicht regelmäßig bezahlte, hatte die Gewalt des strengen Gebieters zu fürchten. So kam ganz Griechenland mehr oder minder unter die despotische Herr- schaft der Spartaner. Zur festen Begründung dieser Herrschaft verfolgten die Spartaner von nun an den Plan, die griechischen Staaten unter einander möglichst zu ver- einzeln. Sie begünstigten daher, daß kleinere Orte sich von größeren Städ- ten lossagten und selbstständig wurden. Auch suchten sie einheimische Strei- tigkeiten durch auswärtige Kriege zu ersticken. Sie mischten sich deshalb in die Angelegenheiten der Perser und fachten so den Kampf mit diesem Volk wieder an. 2. Eben war in Persien eine große Empörung ausgebrochen. Cyrus Cyrus der der Jüngere, Statthalter in Lydien, hatte beschlossen, seinem rechtmäßigen Jüngere. Könige und Bruder, Artarerres, Thron und Leben zu rauben. Unter dem Vorwände, aufrührerische Völkerschaften zu unterwerfen, sammelte er ein bedeutendes Heer und sprach auch die Spartaner, welche er im pelo- ponnesischen Kriege unterstützt hatte, um Hilfe an. Die Spartaner mochten nicht offen als seine Theilnehmer auftreten,, erlaubten ihm aber Werbungen in ihrem Gebiete. Klearch, ein tapferer Spartaner, nahm für ihn Klearch. 13,000 Mann in Sold. Der Griechen Ehre war mithin bereits so weit gesunken, daß sie Ausländern als Miethlinge dienten. Sie wußten jetzt nicht einmal, wohin und gegen wen sie geführt werden sollten. Erst am Euphrat erfuhren sie ihre Bestimmung; sie weigerten sich weiter zu ziehen, wurden aber durch Geld und Versprechungen für das beabsichtigte Unter- - nehmen gewonnen. Einige Tagereisen vor Babylon stieß (401) man aus das Heer des Artaxerxes, das 40,000 Mann stark die Ebenen von Ku- Kunara naxah bedeckte. In bunten Trachten, zu Roß und zu Fuß rückten die 401. 0 Kunara, Ort in Babylonien, am östlichen Ufer des Euphrat, nördlich von Babylon. 4 *
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