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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 52

1869 - Hildburghausen : Nonne
52 Alte Geschichte. asiatischen Nationen^ heran. Die Griechen bewährten ihren Waffenruhm und erfochten den Sieg. Allein Cyrus war gefallen und alle seine persi- schen Truppen gingen zu Artaxerres über. So weit von der Heimat, ringsum von Feinden umgeben, war die Lage der Spartaner eine höchst schwierige. Dennoch erwiederte Klearch den persischen Gesandten, welche Namens ihres Königs die Auslieferung der Waffen begehrten: „Ist der König unser Freund, so können wir ihm nur mit Waffen ersprießliche Dienste leisten; ist er unser Feind, so bedürfen wir der Waffen zu unserer eigenen Sicherheit." Nun wurden Unterhandlungen angeknüpft, und die Griechen erhielten freien Rückzug. Tissaphernes gab ahnen mit einem an- sehnlichen Heere das Geleite. Am fünfzigsten Tage lud er die' griechischen Obersten und Hauptleute in sein Zelt, um entstandene Streitigkeiten zu schlichten. Die Geladenen erschienen, wurden aber treulos niedergemacht; nur einer entkam und brachte die Schreckensnachricht ins griechische Lager. Lenophon's Dort gewann der Athener Xe nophon, der sich dem Zuge als Freiwilli- Rückzug, ger angeschlossen hatte, durch kräftigen Zuspruch Alle für ein festes Aus- harren. Er selbst ward zum Führer ausgerufen und unter ihm jener denkwürdige Rückzug begonnen und vollbracht, den er uns in einem be- sonderen Werke, in seiner „Anab asis", beschrieben hat. Er führte seine Landsleute zwar nicht ohne Verlust, doch mit bewunderungswürdigem Ge- schick den Strom aufwärts, bei den Quellen des Euphrat und Tigris vorüber, durch wilde Bergschluchten und Engthäler, unter steten Kämpfen erst mit den Persern, dann mit anderen wilden Bergvölkern, bis in das hohe Ar- menien. Dann ging es über Eis- und Schneefelder, durch Kälte und Hunger bedrängt, aber immer unverzagt vorwärts bis zum schwarzen Meere. Ein unermeßlicher Jubel erscholl beim Anblick des Gestades, denn nun wußten die Helden sich gerettet. An allen Punkten des Meeres wohn- ten ja Griechen, die Rath und Hülfe leisten konnten. So kamen sie denn von 10,000 Mann noch 8600 in die griechische Stadt Trapeznnt^), von wo sie nach Darbringung von Dankopfern theils zu Wasser, theils zu Lande die Stadt Byzanz erreichten, in der sie meist neue Kriegsdienste 'nahmen. Xenophon selbst ging nach Sparta, weil er von seiner Vaterstadt aus Rücksicht auf die Perser verbannt worden war. In Sparta wurde er aus das Ehrenvollste empfangen, und bei den nächsten olympischen Spie- len ehrte und pries man ihn öffentlich als den „Retter der Zehntau- send". Er ließ sich darauf in Eliö und später in Korinth nieder, wo er im Jahr 360, neunzig Jahre alt, gestorben sein soll. — Außer der „Anabasis" haben wir von ihm noch eine hellenische Geschichte (vom Ende des peloponnesischen Krieges bis zur Schlacht bei Mantinea), eine Jugend- geschichte des älteren Cyrus und Denkwürdigkeiten des Sokrates, dessen eifrigste Schüler er und Plato gewesen waren. 21. Agcsilaus (396 v. Chr.). 1. Artarerxes'groll gegen Sparta. Persischer Angriff auf die kleinasiatischen Griechen. Das spartanische Schutzheer. Thronbesteigung und Charakter des Agesilaus. 2. Die Spartaner in Phrygien, in Ephesus, am Paktolus, vor Sardes (l!Ü5). Absetzung des Tissaphernes. Plan des Türaustes. Theben, Argos, Korinth und Athen gegen Trapez unk, Stadt im nördlichen Kleinasien, an der Südvstküste des schwar- zen Alleres, jetzt Trebisonde.
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