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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 104

1869 - Hildburghausen : Nonne
104 Alte Geschichte. von denen jener das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom, dieser das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel erhielt. Die Feind- schaft beider Brüder machte diese Theilung zu einer dauernden. Gegen das weströmische Reich richteten sich jetzt die stürmischen Angriffe der Germanen, die nach und nach eine Provinz nach der anderen, Spanien, Gallien, Afrika Untergang und Brittanien, davon losrissen, bis endlich im Jahre 476 n. Chr. O d oa- Westromö ker, Anführer der deutschen Heruler und Rugier, den letzten römischen Ostrom« Kaiser Ro mulus Augustul ns vom Throne stieß und sich selbst zum 1453. König von Italien ernannte. — Das oströmische Reich bestand noch bis zum Jahr 1453. 42. Das Christenthum in den ersten fünf Jahrhunderten. 1. Ausbreitung des Christenthums in Kleinasien, Griechenland und Italien. Ursachen der raschen Verbreitung. Haß gegen die Christen: zehn Verfolgungen bou Nero bis Diokletian. Märtyrer. Bekehrung der Gothen (Ulstlas). Das Christenthum Staats- religion 324. 2. Die ersten christlichen Gemeinden: Aeltcste (Presbyter) und Auf- seher (Bischöfe); Diakonen und Diakonissinnen. Der Gottesdienst: Gesang, Gebet, Bibellesen, öfterer Genuß des heiligen Abendmahls. Katechumenen. Seelsorge der Ge- meinde. Unterscheidung von Geistlichen (Klerus) und Laien seit Konstantin d. Gr. Hervorragende Bischöfe (Patriarchen). Das Gebäude der Hierarchie. Der Bischof von Rom erhält das Primat der Kirche. 3. Verderbniß unter den Geistlichen. Ein- fluß heidnischer Gebräuche auf den christlichen Gottesdienst. Aelteste Form der Kir- chen. Prachtvolle Ausstattung der Dome zu Antiochien und Konstantinopel. Glän- zende Kleidung der Geistlichen. Prozessionen, Wallfahrten; die Messe. Der Kirchen- gesang. Litaneien. 4. Aberglaube und Wnndersncht. Reliquiendienst. Einsiedlerle- den und Mönchswesen (Paul von Theben 250, Antonius 320 und Pachomius). Ver- folgung der Mönche unter Kaiser Valens. Martinus von Tours. Benedikt von Nursia 529. 5. Einfluß der heidnischen Philosophie auf das Christenthum. Die Lehre des Arius. Verwerfung derselben zu Nizäa 325. Streit zwischen Augustinus und Pelagius über die Erbsünde. Die Kircheiwäter. 1. Während des allgemeinen Elends unter den römischen Kaisern hatte die Lehre Jesu Christi immer mehr Anhänger gewonnen. Schon die Apostel stifteten in Kleinasien, Griechenland und Italien viele christliche Gemeinden. Darnach begünstigten verschiedene Ursachen die Verbreitung des Christenthums. Vor Allem die Erhabenheit des Evangeliums selbst, dann der hilfsbedürftige Zustand sowohl der Juden als auch der Heiden und endlich der Umstand, daß die damals bekannte Welt zu einem Reich vereinigt war, in welchem die griechische Sprache fast überall verstanden wurde. Anfangs wurden den Bekehrern nirgends Hindernisse in den Weg gelegt; die heidnischen Römer waren sehr duldsam gegen andere Religions- formen und hielten noch dazu die Christen für eine Sekte der Juden. Da aber das Christenthum keine Verbindung mit dem Heidenthum zuließ, die Christen alle Theilnahme an den Festen und Religionsgebräuchen der Heiden ängstlich mieden und sogar im täglichen Verkehr sich absonderten, so erwachte der Haß des Volks und das Mißtrauen der Negierung und Christcnver-es ergingen schwere Verfolgungen über sie. Z ehn Christ e nv erfo lgu n- folgungen. gen werden erwähnt, von den Tagen des Nero, wo Petrus und Pau- lus ihren Tod fanden, bis ins erste Jahrzehnt des vierten Jahrhunderts, wo Diokletian die Bekenner des gekreuzigten Heilandes durch Folter und Beil zum Opferaltar treiben, die Kirchen niederreißen und die heiligen Schriften dem Feuer übergeben ließ. Aber die Glaubenöfreudigkeit, womit
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