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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 149

1869 - Hildburghausen : Nonne
Das Mittelaller auf seiner Höhe. 149 über Livland verbreitete sich die Herrschaft des deutschen Ordens, da die Schwertritter sich nach einer harten Niederlage gegen die Litthauer 1237 in denselben mit aufnehmen ließen. Im Jahre 1255 wurde auf den Rath Ottokar's von Böhmen, der einen Kreuzzug gegen die Preußen mitgemacht hatte, die jetzige Hauptstadt des Landes angelegt und ihm zu Ehren Königsbergs genannt. Im Ganzen dauerte der Kampf gegen die heid- nischen Preußen über 50 Jahre (1230—83). Der Orden blieb nach Be- siegung des Landes in jenen Gebieten; der Sitz des Großmeisters wurde 1309 von Venedig nach Marienbürg 4) verlegt, von wo er nachmals, als Preußen 1525 ein weltliches Herzogthum geworden war, nach Mer- gentheim ch gekommen ist. Das preußische Ordensland war im Grunde wenig geeignet, die Macht des deutschen Reiches zu vermehren, da es mit demselben nur durch den schwachen Faden des Lehnsverbandes zusammenhing. Anders war es mit den benachbarten slavischen Ländern, mit Mecklenburg, Pommern und Schle- sien, welche nach und nach verdeutscht und dem Reiche einverleibt wurden. 60. Das Mittelalter auf seiner Höhe. I. Das Kitterwesrn. 1. Der Adel an der Spitze der deutschen Nation. Seine Bewaffnung und Kampfart. Urtheil eines alten Schriftstellers über die deutsche Jugend. Entstehung des Ritter- standes; Edelknaben, Knappen und Ritter. Der Ritterschlag. Vorrechte eines Ritters. Ursprung der Wappen. Die Stammes- und Reichsfarben. 2. Die Tourniere eine Stütze des Nitterthums. Einführung der Tourniere in Deutschland (im 12. sec.). Ansagung eines Tourniers. Besetzung der Tournierämter. Helmschau. Ahnenprobe. Eigentliches Tournier. Zuerkennung des Dankes. 3. Leben des Adels auf seinen Burgen. „Fahrende" Ritter. Anlage und Einrichtung der Ritterburgen. Das Burg- verließ. Der Rittersaal. Bestehen eines „Straußes". 4. Anfänglicher Nutzen und spätere Entartung des Nitterthums. 1. Mit Ausbreitung des Lehnswesens über ganz Deutschland war der Adel an die Spitze der Nation getreten. Die Kriege wurden hauptsächlich durch den Adel und seine Leute geführt; er kämpfte nur zu Roß und war mit Panzer, Schild und Helm, mit Lanze und Schwert bewehrt. Ein ge- harnischter Ritter war den gemeinen Kriegern, die zu Fuße dienten und schlechter bewaffnet waren, weit überlegen; und meistens schätzte man ein Heer nur nach der Zahl seiner Ritter. Um solche Vorzüge zu behaupten, mußte die Erziehung des Adels ganz kriegerisch sein. „Die in Deutschland gebornen Knaben lernen eher Reiten als Reden", sagt ein alter Schrift- steller; „die Pferde mögen laufen, wie sie wollen, so bleiben sie unbeweg- lich sitzen; sie führen ihren Herrn die laugen Lanzen nach; durch Hitze und Kälte abgehärtet, sind sie durch keine Arbeit zu ermüden. Das Tragen der Waffen kommt den Deutschen so leicht an, als das ihrer eigenen Glie- der, und es ist eine erstaunenswürdige und fast unglaubliche Sache, wie geschickt sie sind, Pferde zu regieren, Pfeile abzuschießen, und Lanze, Schild und Schwert zu gebrauchen". Mit der Zeit bildeten die Ritter einelchbesonderen Stand. Die Auf- 0 Königsberg, Stadt am Pregel, unweit der Mündung desselben in das frische Haff. — Marienberg, Stadt an der Nogat, oberhalb Elbing.— Mer gent- herm, Stadt im Königreich Würlemberg, an der Tauber. Gründung Königbergs 1255. Preußen ein weltliches Herzoathum 1525. Bedeutung des Adels.
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