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1916 -
Leipzig
: Ploetz
- Autor: Ploetz, Karl
- Auflagennummer (WdK): 18
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
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Ägypter. 5
vor Chr. d r~Ayi J f .L>W ' '■ Ü*1
Um 2100. Das mittlere Reich,
die klassische Zeit Ägyptens. Blüte der Baukunst
und der Literatur (religiöse, medizinische, biographische
Schriften; Märchen, Fabeln und Lieder). Handelsverkehr mit
Syrien und dem Weihrauchlande Punt (Südarabien). Residenzen
in der Landschaft pajum oberhalb Memphis.
Amenemhät I. (12ü Dynastie) baut den Amöntempel in.!
Theben, seine Nachfolger unterwerfen das Land Klljj£h (Nubien),
Wesertösen Iii. ist der in der griechischen Sagenervortretende
Sesostris. Amenemhät Iii. legt im Fajüm den Moeris-See an,
um die Überschwemmungen des Nils zu regeln, und erbaut dort
einen großen Reichstempel, von den Griechen Labyrinth ge-
nannt. Auch diese Dynastie hat Pyramiden gebaut; Felsen-
gräber von Priestern und hohen Beamten bei Beni-
Hassan.
Um 1800. Eroberung Ägyptens durch die Hylisös, Hirten-
könige semitischer Abkunft, die über die Landenge
von Suez eindrangen. Durch sie kam das Pferd nach Ägypten.
Sie beherrschten hauptsächlich das untere Land, Ober-Ägypten
wurde von einheimischen Statthaltern verwaltet. Einer von
diesen, Abmqse (Amasis), Statthalter in Theben, vertreibt
endlich im 16. Jahrhundert die Hyksös und herrscht dann als
König.
Um 1530. Das neue Reich (Hauptstadt Theben)
erhebt sich bald zu bedeutender Macht und Größe.
König Dhutmöse I. (Thutmosis) aus der 18. Dynastie macht
Nubien zur Provinz und dringt in Syrien bis zum Euphrat vor.u
Seine Tochter Hatschepsowet sendet Schiffe aus nach dem
Weihrauchlande Punt. Dhutmöse Iii. bringt Syrien und
Palästina in Abhängigkeit von Ägypten: höchste Machtfülle
des Reiches.
Seine Nachfolger erhalten diesen Umfang des Reiches auf-
recht. Amenhotep Iii. (Amenophis) schmückt Theben mit
gewaltigen Tempelbauten; Ruinen bei den jetzigen Dörfern
Karnak, Luksor und Medinet-Abu; bei letzterem noch jetzt
zwei sitzende Kolosse, Statuen des Amenhotep, deren eine
von den Griechen die tönende Säule des Memnon genannt ward.
Briefe des Königs Duschratta von Mitani (am oberen Euphrat
S. 9) zeigen, daß Amenophis Iii. die Tochter dieses Fürsten
. heiraten wollte.
Nach 1400. Amenhotep Iv. (Sohn des vorigen) führt einen
Sonnen-Monotheismus ein; alle anderen Götter
sollen dem Ra weichen. Er gründet eine neue Residenz in
Mittelägypten (Ruinen von Teil el-Amarna, wo unter anderen
wertvollen Funden ganze Bildhauerwerkstätten mit Werk-
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