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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 220

1916 - Leipzig : Ploetz
220 Mittlere Geschichte. Luxemburg. Auch das Herzogtum Lothringen kommt nach dem Aussterben des Mannesstammes (S. 177) 1431 an eine französische Dynastie, da die Erbin sich mit René von Anjou, Graf von Provence, Titularkönig von Neapel (S. 227) vermählt. Im Innern des deutschen Reiches Verwirrung, Fehden und Selbsthilfe. Bei der herrschenden Rechtsunsicherheit erlangen die Femgerichte {S. 203) für einige Zeit große Bedeutung, bis sie selber ihr Ansehen durch Anmaßung und Übergriffe untergraben. 1438—1740. Kaiser aus dem Hause Habsburg. 1438-1439. Albrecht Ii. von Österreich, der tatkräftige Schwiegersohn Sigismunds (s. Stammtafel S. 222), dem er auch in Böhmen und Ungarn folgt, stirbt nach der Rückkehr von einem Türkenzuge. 1440-1493. Friedrich Iii. von Steiermark (Vetter Albrechts), der letzte in Rom (1452) gekrönte deutsche Kaiser. Ein durchaus unfähiger Herrscher, läßt er sich durch seinen Ratgeber Aeneas Silvius Piccolomini (später Papst Pius Ii.) bewegen, in dem Streit zwischen dem Baseler Konzil und Papst Eugen Iv. auf die Seite des Papstes zu treten. Die von dem Konzil beschlossenen kirchlichen Reformen werden durch das Wiener Konkordat 1448 vereitelt, in dem Friedrich sich den Wünschen des Papstes größtenteils fügte. Das Konzil löst sich infolgedessen 1449 auf. Bürgerkrieg in der Schweiz 1440 — 1450; Zürich mit Öster- reich verbündet. Auf Kaiser Friedrichs Bitte schickt Karl Vii. von Frankreich den Dauphin (als König Ludwig Xl, S. 225) mit den zügellosen Scharen der Armagnacs gegen Basel. Helden- tod von 1600 Eidgenossen bei St. Jakob 1444. Die Armagnacs plündern darauf im Elsaß, bis der Kurfürst von der Pfalz sie vertreibt. Friede der Schweizer mit Frankreich. Das Haus Habsburg verliert seine letzten Besitzungen in der Schweiz; es behält seine Gebiete im Elsaß (S. 210, 221) und in Schwaben (Vorder-Österreich). Fehden im deutschen Reiche, denen der Kaiser untätig zusieht. In Sachsen Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen und seinem Bruder Wilhelm (1446 —1450); im Anschluß daran der Prinzenraub: Ritter Kunz von Kau- fungen entführt 1455 die beiden Söhne Friedrichs aus dem Schloß zu Altenburg, wird aber von Köhlern im Walde ge- fangen. — Der Erzbischof von Köln führt Krieg gegen die reiche Stadt Soest (Soester Fehde 1444—1449), der Fürst von Ansbach, der nachmalige Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg, gegen die freie Reichsstadt Nürnberg (1449 bis 1453), Pfalzgraf Friedrich der Siegreiche gegen den Erz-
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