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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 242

1916 - Leipzig : Ploetz
242 Neuere Geschichte. 1512. Reichstag zu Köln, Einteilung des deutschen Reiches in 10 Landfriedenskreise: ]. der österreichische, 2. bayrische, 3. schwäbische, 4. frän- kische (Maingebiet, Burggrafschaft Nürnberg), 5. oberrheinische (Lothringen, Hessen u. a.), 6. kurrheinische (Mainz, Trier, Köln, Pfalz), 7. burgundische (Niederlande), 8. westfälische, 9. nieder- sächsische (Braunschweig, Lüneburg, Lauenburg, Holstein, Mecklenburg u. a.), 10. obersächsische (Sachsen, Brandenburg, Pommern u. a.). An der Spitze jedes Kreises ein Kreisoberster. Böhmen (mit den Nebenländern Mähren, Schlesien, Lausitz) und die Schweiz bleiben außerhalb der Kreisver- fassung, das Ordensland Preußen unter polnischer Oberhoheit (S. 233). Wenig erfolgreiche Teilnahme Maximilians an den ita- lienischen Kriegen (S. 254 f., 259); Mailand (S. 225) kommt 1515 an Frankreich (S. 255), die Schweiz (S. 211) wird tatsächlich un- abhängig vom deutschen Reiche, da den Eidgenossen (seit 1501 dreizehn Orte, außerdem die „zugewandten Orte“) Freiheit von Reichssteuern und vom Reichskammergericht zugestanden wird (S. 283). Bildung der habsburgischen Hausmacht. Durch Ver- träge und Heiraten gewinnt Maximilian seinem Hause die Herrschaft über Spanien mit seinen Nebenländern sowie über Böhmen und Ungarn. Maximilian I., Maria Ferdinand, Isabella, Kaiser, von Burgund, König von Aragon, Königin von Kastilien, | 1519. f 14s2. t 1516. ‘ | 1504. Philipp der Schöne, Johanna die Wahnsinnige, Erzherzog von Österreich, Königin von Aragon und Kastilien, t 1506. t 1555. Karl V. (I.), t 1558, Ferdinand 1., f 1564, Gemahlin I s ab eil a von Portugal. Gemahlin Anna von Ungarn. I " I Philipp Ii.. König: von Spanien, Maximilian Ii.. Kaiser, f 1598. f 1576. Maximilians Sohn, Erzherzog Philipp, heiratet Johanna, die Erbin der spanischen Monarchie (Aragon, Kastilien, Neapel [s. S. 230] und der amerikanischen Kolonien [s. S. 240 f.]),-nimmt 1504 den Titel König von Kastilien an, stirbt aber, ehe sein Anspruch mit dem Recht König Ferdinands auf die Regentschaft über Kastilien ausgeglichen ist (S. 261). Philipps ältester Sohn Karl, 1516 König des vereinigten Spaniens, erbt. 1519 von Maximilian die habsburgisclien Erb- lande (Österreich, Steiermark, Kärnten, Krain, Vorderösterreich am Oberrhein, Tirol) und die Niederlande, überträgt die ersteren 1521 bzw. 1522 an seinen Bruder Ferdinand. Dieser
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