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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 405

1916 - Leipzig : Ploetz
Schleswig-Holsteins Erhebung gegen Dänemark. 405 1848—1850. Schleswig-Holsteins Erhebung gegen Däne- mark. Veranlassung: „Offener Brief “ des Königs Christian Viii. (1839—1848) vom 8. Juli 1846, der den Fort- bestand der Union der Herzogtümer mit Dänemark trotz des in den beiden Staaten verschiedenen Erbfolgerechts (s. S. 293) verfügt. Infolgedessen ein Sturm der Entrüstung in den Herzog- tümern und ganz Deutschland. Ein Aufstand der Eiderdänen in Kopenhagen (30. März 1848) zwingt Christians Nachfolger Friedrich Vii., die Einverleibung Schleswigs in Dänemark auszusprechen. Nach der bis dahin nie bezweifelten Thronfolge mußten die Herzogtümer nach dem Aussterben des königlichen Mannesstammes an den Herzog Christian von Sonderburg- Augustenburg fallen (s. S. 322). Daher Aufstand in den Herzog- tümern und Bildung einer provisorischen Landesregierung mit Wilhelm Beseler an der Spitze. 1848. Preußische und andere deutsche Bundestruppen April. kommen den Schleswig-Holsteinern, die sich erst eine Armee neu bilden müssen, zu Hilfe. General v. Wränget vertreibt die Dänen (23. April) aus dem Dcinewerk bei Schleswig (S. 164) und dringt bis nach Jütland vor. Aber die Verluste des Ostseehandels durch die dänische Blockade und englisch-russischer Einfluß bewirken den Abschluß eines Waffenstillstandes zu Malmö. Eine „gemeinschaftliche Regierung“ wird für die Herzogtümer eingesetzt. Unzufrieden- heit mit diesem Waffenstillstand in ganz Deutschland; die Nationalversammlung zu Frankfurt genehmigt ihn nach heftigen Verhandlungen (vgl. S. 401). 1849. Einsetzung einer Statthalterschaft (Wilhelm Beseler, März. Graf Reventlow) für Schleswig-Holstein durch die deutsche Zentralgewalt. Bei Eckernförde wird das Linienschiff Christian Viii. in Brand geschossen und die Fregatte Gefion genommen (5. Apr.) Erstürmung der Diippeler Schanzen durch bayrische und sächsische Truppen (13. April). Das schleswig-holsteinische Heer, geführt von dem preußischen General v. Bonin, besiegt die Dänen bei Holding (23. April). Doch wiederum wird die Weiterführung des Krieges durch die Drohungen Englands und Rußlands gelähmt. Die neu gegründete deutsche Flotte liefert den Dänen ein Seetreffen bei Helgoland (5. Juni), ist aber dann genötigt, untätig in der Wesermündung zu bleiben. Das schleswig-holsteinische Heer belagert die Festungeridericia, erleidet aber durch einen glücklichen Ausfall der Dänen be- deutende Verluste. 1849. Waffenstillstand zwischen Preußen und Däne- Juli. mark ; Schleswig soll im Norden von schwedischen, im Süden von preußischen Truppen besetzt und von einer dänisch-preußischen Kommission verwaltet werden.
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