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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 473

1916 - Leipzig : Ploetz
Die Balkanhalbinsel. 473 1910 wird der bisherige kretische Ministerpräsident Venizelos leitender Minister in Athen. »1912 Heeresorganisation durch eine französische Militärkommission begonnen. Über Griechenlands Beteiligung an den Kriegen auf dem Balkan s. S. 471 f. 1915. Der Ministerpräsident Venizelos wegen seiner offen- Febr. kundigen Absicht, Griechenland dem Vierverband in die Arme zu treiben, vorübergehend durch Gu- naris ersetzt. Schon im August zurückgerufen, tritt er auf Grund eines Bündnisvertrages von 1913 (S. 470) für den Anschluß Griechenlands an das von dem Vierbund (s. S. 529ff.) schwer be- drohte Serbien ein und veranlaßt die Engländer und Franzosen zu einer Landung und Festsetzung in Saloniki. Venizelos, „der bezahlte Handlanger der Feinde Griechenlands“, wird darauf von dem König, der die Neutralität seines Landes unter allen Umständen aufrechterhalten will, aufs neue ent- lassen. Zaimis sein Nachfolger. 1916. Ein Erlaß des Königs Konstantin erklärt die Pro- März. vinzen von Nordepirus (Südalbanien) für end- gültig mit Griechenland vereinigt. Zunehmende Knebelung Griechenlands durch den Vier- verband. Standhaftigkeit des Königs Konstantin -—- Brand des königlichen Schlosses Tatoi und des Waldes ringsum (Juli). Venizelos schürt im Solde Englands und seiner Verbündeten den Aufstand gegen den König und die Königin Sophie (s. S. 312). Das Türkische Reich, seit 1878 (russisch-türkischer Krieg, s. S. 450ff.) in seinem europäischen Bestände sehr ein- geschränkt (S. 452), hat immer wieder mit Empörungen seiner christlichen Untertanen zu kämpfen. 1895. Blutige Verfolgung der Armenier und der syrischen Christen; England, Frankreich und Rußland ge- bieten Einhalt. 1903. Aufstand in Macédonien, von den Bulgaren unter- stützt; Österreich und Rußland nötigen die türkische Regierung zu Reformen, die aber nur halb zur Ausführung kommen. Der Kriegszustand dauert fort. 1908. Für die Türkei erzwingt ein Militäraufstand ( Jung- türken; ihre Losung: „Für Einheit und Fortschritt !", fordert Gleichheit der Pflichten und Rechte für Mohammedaner, Christen und Juden) vom Sultan Abdul Hamid (1876—1909) die Gewährung einer Verfassung (Senat und Deputierten- kammer), die schon 1876 verkündet, aber nach kurzer Zeit wieder aufgehoben worden war. Bosnien (S. 449 f. ), Ostrumelien(s. S. 470) verloren; Novibazar wiedergewonnen S. 449). 1909. Sultan Abdul Hamid (ebenso wie 1876 sein älterer Bruder Sultan Mur ad V.) nach einem Aufruhr
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