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1. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 135

1906 - Berlin : Nicolai
135 Hinterindien und die ostindischen Inseln. 1. Lage und Bodengestalt. Im So. Asiens reicht die durch die Golfe von Siam und Martaban gebildete Halbinsel Malaka fast bis an den Äquator. Hinterindien durchziehen von N. nach S. gewaltige Gebirgs- ketten, zwischen denen große Ströme dem Meere zufließen (f. Karte!). 2. Die Erzeugnisse sind denen des Tieflandes von Hindostau fast gleich, nur kommt hier noch das geschätzte, feste Tiekholz hinzu. 3. Die Bewohner sind ein Mischvolk aus Malaien und Chinesen (Anhänger des Buddha). — An der Südspitze ist der englische Freihafen Singapur der Stapelplatz für alle Erzeugnisse. In Bangkok, der Haupt- stadt des selbständigen Königreichs Siam, dessen Kultur durch Einführung europäischer Einrichtungen gehoben wird, treiben besonders Chinesen lebhaften Handel. Die ostindischen Inseln. Diese Inseln bilden die Verbindung zwischen Asien und Australien. Alle sind gebirgig und vulkanischer Natur. Infolge des feuchtwarmen Tropen- klimas gedeiht hier besonders Kaffee, Tee, Zucker und Reis. Außerdem liefern Sumatra und die den Vereinigten Staaten gehörigen Philippinen vorzüglichen Tabak (Manila), die Molukken Gewürznelken und Muskatnüsse. Fast alle Sundainseln und die Molukken sind im Besitze der Niederländer, die die Stadt Batavia auf Java zum Mittelpunkt des Handels gemacht haben (Reis, Kaffee, Zucker, Tee). Der beste Hafen ist Surabaja. — Die meisten Bewohner der Inseln gehören verschiedenen malaiischen Stämmen an. China. Oberflächenbildung. Das Kaiserreich China (Grenzen s. Karte!) be- deckt ein Gebiet von 11,1 Mill. qkm, ist also größer als Europa und wird von 330 Mill. Menschen bewohnt. Das Land besteht größtenteils aus hoher: und unwirtlichen Gebirgen und Hochebenen. Nur im O. breitet sich nach dem Gelben Meere zu ein Tiefland (fast so groß wie Deutschland) ans, das bei hinreichender Bewässerung infolge seines lehmhaltigen Bodens (Löß) sehr fruchtbar ist. — Die großen Flüsse laufen meist parallel mit den von W. nach O. ziehenden Bergketten. Das Kuenlnngeb irge bildet die Wasserscheide der beiden Hanptströme, des Jangtsekjang und Hoangho (Gelber Fluß nach dem gelben Lößschlamm), die sich in das Gelbe Meer ergießen. Das .Reich zerfällt in zwei Hauptteile: 1. Das eigentliche China. *0 Lage. Im S. und O. wird das Land vom Großen Ozean be- spült, ferner vom Gelben Meere, das mit dem Busen von Petschili die Halb- insel Schantnng bildet. Die Nordgrenze besteht teilweise aus der „Großen Nlauer", während nach W. zu das Hochland von Tibet liegt. — Die Lage
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