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1. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 148

1906 - Berlin : Nicolai
148 Die Bevölkerung besteht aus Hottentotten, Bantu-Negern (Herero), Mischlingen und Weißen. Der Hafen Swakopmund ist mit der Hauptstadt Windhuk, dem Sitze des Landeshauptmannes und der deutschen Schutztruppe, durch eine Bahn verbunden. In der Nähe des Hafens besitzen die Engländer die Walfisch-Bai. Die wichtigsten Inseln. 1. Madagaskar ist die größte Insel im O. Afrikas. Sie stellt ein Hochland mit gewaltigen vulkanischen Gebirgen dar, die mit dichtem Urwalde bestanden sind. Das Klima verbietet Europäern wegen der starken Fieber- gefahr den Aufenthalt an der Küste, iin Innern aber ist es erträglich. Die Insel ist wenig fruchtbar. Sie gehört den Franzosen. 2. St. Helena im Atlantischen Ozean, wichtig als Station für See- fahrer, gehört den Engländern (Napoleon I. starb hier 1821). 3. Madeira, unweit der Nordwestküste Afrikas, liefert einen feurigen Wein und wird wegen seines milden Klimas vielfach von Brnstkranken als Kurort aufgesucht (portugiesisch). Deutschland. A. Tie Landschaften Norddeutschlands. Norddeutschland erstreckt sich vom Fuße des mitteldeutschen Gebirgs- walles (Sudeten, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Frankenwald, Thüringerwald, Rhön, Spessart, Vogelsberg, Taunus, Hunsrück) bis zur Nord- und Ostsee. Seinen größten Teil nimmt die Norddeutsche Tiefebene ein, deren viel- fach sandige Oberfläche erkennen läßt, daß sie unter Einwirkung des Meeres entstanden ist. Große Steine (Findlinge, erratische Blöcke) sind aller Wahr- scheinlichkeit nach zur Eiszeit mit dem Gletschereis in die Ebene gekommen (Granitschale vor dem Museum). Die Elbe trennt die Norddeutsche Tiefebene in einen westlichen und östlichen Teil. I. Das westdeutsche Tiefland, zwischen Elbe und Rhein, dacht sich nach Nw. zur Nordsee ab. In dem Tieflande wechseln hauptsächlich drei Bodenarten ab, die nach Zusammensetzung und Fruchtbarkeit verschieden sind, nämlich der abgelagerte fette Boden der Flußtäler, ferner der wenig ertragreiche sumpfige Moor- und sandige Geest- boden der Heiden und der zähe, tonige Marschboden an der Nordseeküste. 1. Da, wo die Flüsse aus dem Berglande in die Ebene treten, lagern sie das als Schlamm mitgesührte lose Erdreich des Oberlandes zu beiden Seiten des Flusses ab. So sind fette Ufcrlandschasten entstanden, die sich oft ziemlich weit den Fluß hinabzichen. Man nennt diejenigen mit schwerem Boden im allgemeinen Börden. a) Die Magdeburger Börde umfaßt die fetten Flußmarschen an der Elbe von der Saale stromabwärts bis unterhalb Magdeburgs. Hier gedeihen
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