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1. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 257

1906 - Berlin : Nicolai
257 Heizung. Durch Abkühlung verflüssigen sich die Dämpfe wieder; dabei wird Wärme frei. 15. Ausbreitung der Wärme, a) Der Stiel eines metallenen Löffels, der in heißer Suppe liegt, erwärmt sich schnell. Hält man das Ende einer Stricknadel in eine Flamnie, so wird bald das andere Ende warm. — Die Ausbreitung der Wärme von Teilchen zu Teilchen eines Körpers heißt Wärme lei tu ng. b) Gießen wir heißes Wasser in kaltes, so wird letzteres erwärmt. Wenn wir heißen Kaffee trinken, führen wir unserm Körper Wärme Zn. Warme Meeresströmungen (Golfstrom) mildern das Klima. Warmer Wind bringt warmes Wetter. — Die Übertragung der Wärme mit dem erwärmten Stoff nennt man Wärmefortführung, c) Wendet man das Gesicht oder die Hände einem geheizten, nahen Ofen zu, so macht sich sehr schnell eine stechende Hitze fühlbar. Das erhöhte Wärmegefühl hört sofort auf, wenn man ein Blatt Papier oder einen andern Körper zwischen den Ofen und die erwärmten Hautstellcn bringt. Die Wärme kann sich in diesem Falle nicht durch Leitung oder Fortführung ausgebreitet haben, weil sie sonst nicht so schnell wirken und ebenso schnell wieder aufhören könnte. Diese Art der Wärmeverbreitung erfolgt in geraden Linien und mit ungeheuerer Ge- schwindigkeit, ähnlich wie das Licht (von der Sonne zur Erde 8 Min.); man nennt sie daher Wärmestrahlung. Es gibt 3 Arten der Wärmeausbreitung: Leitung, Fortführung und Strahlung. 16. Gute und schlechte Wärmeleiter. Ein brennendes Streichholz kann man so lange halten, bis die Flamme die Hand fast berührt. Halten wir aber eine Stricknadel in eine Kerzenflamme, so wird uns die Wärme bald unerträglich. Metall leitet also die Wärme besser als Holz. Die Metalle sind alle gute Wärmeleiter, und zwar lassen sie sich, nach ihrem Leitungs- vermögen geordnet, in folgende Reihe bringen: Silber, Kupfer, Messing, Zink, Eisen, Blei. Schlechte Leiter sind Luft und alle lockeren Körper wie Pelz- werk, Wolle, Federn, Asche, Schnee, Stroh, Laub. Ein mittleres Leitungs- vermögen haben Porzellan, Kacheln, Glas, Holz, Seide und Leinwand. — Klinke und Holzteile einer Tür fühlen sich im Winter ungleich warm an, obwohl sie die gleiche Temperatur haben. Das liegt daran, daß das gut leitende Metall der Hand ihre Wärme schnell entzieht, das Holz dagegen langsam. Ein geheizter Kachelofen bleibt lange warm, ein eiserner kühlt sich schnell ab. Gute Wärmeleiter nehmen die Warme schnell auf, leiten sie schnell durch ihre Teile und geben sie schnell wieder ab. Und schlechte Wärmeleiter? — Gute Wärmeleiter braucht mau zur schnellen Fortpflanzung der Wärme (eiserne Öfen, Bratöfen, kupfernes oder eisernes Kochgeschirr, Plätteisen). Schlechte Wärmeleiter dienen 1) zum Festhalten der Wärme (Pelze, wollene Kleidung, Schneeschutz der Saat, Umwicklung von Brunnen und Rosenstöcken, Doppelfenster, Teppiche), 2) zum Fernhalten der Wärme (Topflappen, Holzgriffe, Füllung der Wände bei Eis- und Ge ld- schränken, Strohdeckung der Eiskeller). 17. Strömungen in Wasser und Luft, a) im Wasser. Da erwärmte Flüssigkeiten einen größeren Raum einnehmen als kalte, so muß 1 l warmes Ncalienbuch. 17
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