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1. Badisches Realienbuch - S. 152

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
152 Das Kaiserreich Indien. 7 mal Deutschland. 300 Millionen E. Das Land. Abenteuerliche Berichte von den Wundern Indiens reizten im Altertum und im Mittelalter immer wieder aufs neue Menschen und Völker zur Fahrt nach Indien. Welches ist der alte Landweg nach Indien? Welche Feldherren suchten Indien zu erobern? (Alexander der Große, Mohammedaner. Mongolen.) Um das Iahr 1500 entdeckte Vasco de Gama den Seeweg nach Indien, der um das Kap der guten Hoffnung herumführt. Welches ist der neue Seeweg nach Indien? Das Karten bild: Größe und Grenzen, Nachbarstaaten. Der Wendekreis teilt Indien in zwei Dreiecke: das Tiefland Hindostan und das Hochland von Dekan. Die Nordgrenze Indiens bildet das weitgestreckte Himalaja-Gebirge. So breit wie die Strecke Basel-Mannheim und 10 mal so lang zieht dieses mächtige Gebirge von Westen nach Osten. Bis zur doppelten Alpenhöhe steigen die Gipfel himmelan. Durch eine große Faltung der Erdrinde ist der Himalaja entstanden; zwischen den Längsfalten strömen mächtige Flüsse dahin. Die Querpässe des Gebirges liegen noch in Alpenhöhe und sind schwer zu überschreiten. Die Pflanzenwelt des Himalaja zeigt alle Vegetationsstufen. Zu Füßen des Gebirges liegt der tropische Palmenhain, dann folgt Laubwald und Nadel- wald. An den Wald schließen sich Alpenmatten und bei 5000 m tritt die Herr- schaft des ewigen Schnees ein. (Wie hoch liegt die Schneegrenze in den Alpen?) Die Südwinde geben am Himalaja große Regenmengen ab. Mächtige Wälder ziehen am Südfuße des Gebirges hin. Drei Riesenströme haben ihre Quellen im Gebirge. Nach Osten fließen Ganges und Brahmaputra, nach Südwesten strömt der Indus. Der Brahmaputra fließt am Nordrand des Gebirges dahin, bricht aber nach Süden durch und vereinigt sich kurz vor der Mündung mit dem Ganges. An der Mündung bilden beide ein Delta mit dicht- bewachsenen Sümpfen. Diese Sümpfe sind die Wohnpläße von riesigen Krokodilen und Schlangen, von Elefanten, Tigern und Nashörnern. Auch der Indus fließt zunächst auf der Nordseite des Himalaja, durch- bricht das Gebirge und eilt dann durch unfruchtbare Trockengebiete. Die große Tiefebene von Hindostan kann als das Auffüllungsgebiet der drei großen Ströme betrachtet werden. Das Hochland von Dekan ist einförmig und öde: nur die Ränder, die zum Tiefland abbrechen, zeigen Pflanzenschmuck. An der Südspitze Indiens, getrennt vom Festland durch eine seichte Meeres- straße, liegt die Insel Ceylon. Im Süden Ceylons erhebt sich ein hohes Gebirge. Die südliche Lage und die Meeresnähe üben auf die Pflanzenwelt Indiens einen günstigen Einfluß aus. Das Pflanzenleben Indiens entfaltet sich auf gutem Boden zu überquellender Fülle. Der Ernährung der dichten Bevölkerung dienen Reis, Getreide und Palmen. Palmen und Feig-en bilden große Wälder. Reis, Pfeffer, Ingwer, Zuckerrohr, Zimmt, Kaffee und Tee haben in Indien ihre Heimat. Auch die indische Tierwelt zeigt eine große Fülle von Arten. Stelle die wichtigsten Tierarten Indiens zusammen! Die Leute. Die Ureinwohner des Landes sind die dunkelhäutigen Drawida. Schon im Altertum drangen die Inder durch die Kabulpforte auf der Halbinsel ein. Die Inder
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