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1. Badisches Realienbuch - S. 194

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
194 schiedene Deutungen zuließ. Zn schwierigen Füllen pflegten die Griechen stets ein Orakel um Rat zu fragen, und jeder brachte ein seinem Stande und Ver- mögen angemessenes Geschenk mit. cl) Festspiele. 3)en Göttern zu Ehren veranstaltete man zu bestimmten Zeiten Festspiele, zu welchen das Volk von nah und fern herbeiströmte. Besonders berühmt waren die Olympischen Festspiele, die alle vier Zahre bei der Stadt Olympia abgehalten wurden. Zn den Festspielen maßen die Griechen ihre Kräfte im Ring- und Faustkampf, im Wettrennen, Speer- und Scheibenwerfen, in der Dicht-, Ton- und Bildhauerkunst. Zedem Sieger wurde ein Kranz von Oliven- zmeigen aufs Haupt gesetzt, was bei den Griechen die höchste Auszeichnung war. Nach den Olympischen Spielen richteten die Griechen ihre Zeitrechnung ein und nannten den Zeitraum von einem Spiel zum andern eine Olympiade. Vergleiche die heutigen Einrichtungen für Stärkung des Körpers! e) Sagen. Die älteste Geschichte der Griechen ist in Dunkel gehüllt: doch erzählt die Sage von großartigen Taten einzelner Helden und des ganzen Volkes. Hierher gehören die Sagen von Herkules, dem größten Helden der Sagenzeit, und die sagenhaften Erzählungen vom Argonautenzug und dem Troja- nischen Krieg. Der Argonaulenzug. 1250 v. Chr. Phrixus und Helle, die Kinder eines griechischen Königs, wurden von ihrer Stiefmutter verfolgt und flohen auf einem Widder mit goldenem Vlies (Fell) über das Meer nach Kolchis (mn Schivarzen Meere). Helle fiel herab und ertrank im Meere; die Stelle bekam den Namen Hellespont, d. h. Meer der Helle. Phrixus aber kam glücklich nach Kolchis, wo er den Widder dem Gotte Zeus opferte iinb das Fell in einem hl. Haine aufhängte. Ilm diesen kostbaren Schatz zu erlangen, unternahmen 50 tapfere griechische Helden (darunter Herkules lind der Sänger Orpheus) unter Führung des Zafon auf dem Schiffe Argo einen Zrig nach Kolchis. Mit Hilfe der zauberkundigen Königstochter Medea gelangte Zafon in den Besitz des Felles und erreichte nach langer Fahrt glücklich die Heimat wieder. Der Trojanische Krieg. 1200 v. Chr. Paris, ein Sohn des Königs von Troja, entführte Helena, die Gemahlin des Königs Menelaos in Sparta, und brachte sie nach Troja. Darauf unternahmen die Griechen auf 1200 Schiffen einen Kriegszug nach Troja, an dem sich die tapfersten Helden (Achilles, Odysseus u. a.) beteiligten. Aber erst nach 10 jähriger Belagerung konnten sie die Stadt erobern, und zwar durch eine List. Auf den Rat des schlauen Odysseus erbauten die Griechen ein großes hölzernes Pferd, worin sich mehrere Helden versteckten, während sich das übrige Heer mit der Flotte hinter eine Znfel zurückzog. Zetzt kamen die Trojaner- aus der Stadt und betrachteten das wunderbare Pferd. Eiir Grieche, welcher absichtlich zurück- gelaffen worden war, erzählte ihnen, die Griechen feien in die Heimat zurückgekehrt rmd hätten das Pferd als Geschenk für die Götter zurückgelassen. Wenn es den Trojanern gelänge, es in die Stadt zu bringen, so würde diese unüberwindlich uird glücklich fein. Die Trojaner ließen sich täuschen, rissen das uädjfte Stadttor nieder, zogen das Pferd in die Stadt nnb feierten ein Freudenfest. Als sie sich aber zur Ruhe begeben hatten, stiegen die Helden aus dem Pferde, öffneten die Tore der Stadt, nnb diese wurde nun von den inzwischen wieder zurückgekehrten Griechen vollständig zerstört. Menelaos führte Helena wieder nach Sparta zurück; aber die tapfersten unter den griechischen Helden hatten den Tod gefunden. Bon welchen deutschen Helden kennst du Sagen? 7. Lykurg und Solon. a) Unter den griechischen Städten waren Sparta und Athen lange Zeit die mächtigsten. Den Grund zu ihrer Blüte legten ausgezeichnete Gesetze. Die Spartaner erhieltet! ihre Gesetze um 800 v. Chr. durch den Königssohn Lykurg. Dieser hatte auf weiten Reisen die Sitten und Staatseinrichtungen fremder Volker kennen gelernt und gab nach seiner Rückkehr seiner Vaterstadt ein Gesetz, durch das die Spartaner ein überaus abgehärtetes und mutiges Volk wurden. Die größte Sorgfalt wurde auf die körperliche Erziehung der Zugend verwendet. Zm 7. Lebensjahre kamen die Knaben in öffentliche Anstalten, um daselbst gemeinsam erzogen zu werden. Man unterwies sie im Laufen, Springen, Ringen,
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