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1. Diesterwegs Realienbuch - S. 65

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
65 gefürchtet die „Bora" (furchtbarer Sturm); in Laibach Eisenhämmer, Walz- werke, Ouecksilberbergwerke. g) Das Küstenland (Istrien): Triest, Seiden- und Baumwollindustrie, Schiffsbau, Zischfang, Seehandel, Sitz des „Öster- reichischen Llopd"; pola, Kriegshafen; Abbazia, Veilchen- und Rosenstadt, Seebadeort an der Österreichischen Riviera, h) Kroatien — Slawonien (zu Ungarn gehörig): Agram; Ziume, gleich Triest lebhafte Küsten- und See- handelsstadt, Ausfuhr von Getreide, Mastschweinen, Pferden, holz (Zatzdauben), Obst und wein. i) Dalmatien: Seefischerei und Küstenschiffahrt, k) Bosnien und Herzegowina: Getreide, Obst (Pflaumen), Eichen- und Buchenwälder (Schweinemast); Sarajewo, Mostar, Herstellung von Teppichen, Decken, Stickereien und Waffen (aufblühende Zabriktätigkeit). 2. Die Sudetenländer, a) Böhmen („Der Diamant in der Krone Öster- reichs"): Prag („das goldene", 500), Maschinen- und Baumwollindustrie, Mittelpunkt für Innen- und Außenhandel, desgleichen für Durchfuhr; Pilsen, Bier; Eger, Kohlen und Erze (Silber); Karlsbad („europäische Sommer- residenz"), Marienbad, Teplitz, weltberühmte Heilquellen, viel Kohlen, desgleichen Leinenindustrie; Kolin, Getreide- und Rübenbau, Zuckerfabriken („Böhmisches Paradies"), Aussig, Glas und Porzellan, viele Schlacht- orte. b) Mähren: Brünn, Woll-, Baumwoll- und Leinenindustrie, des- gleichen Mittelpunkt für Getreide und Zuckerhandel, auch für Eisenindustrie. Schlachtort? o) Gsterreichisch-Schlesien: Troppau, Zägerndorf, Leinen- und Eisenindustrie (Kohle). 3. Die Karpathenländer, a) Ungarn mit Siebenbürgen: B u d a p e st (950), schöne Lage, industriell bedeutend, Mittelpunkt des gesamten Verkehrs; preß- burg, Pulver und Vgnamit; Temesvar, Szegedin, Debreczin, alte Handels- und Meßstädte inmitten der ausgedehnten Pußta (heute mehr Acker- als Wiesenland und Steppe, doch die ungarische Pferdezucht noch immer be- deutend); Tokag, Erlau, Weinstädte. Zn Siebenbürgen (Deutsche!) Klausenburg, Kronstadt und Hermann st ad t, Handel mit Getreide, holz, Kohle, Salz und den Industrieerzeugnissen aus Eisen, Silber, Gold. b) Galizien: kalt, unwirtlich, lohnend ist Getreidebau, mehr noch die Ge- winnung von Salz (Wieliczka), Steinkohlen, Petroleum und holz. Lem- berg, Krakau, e) Bukowina: Petroleum, holz, Getreide. Besonderes: „'s gibt nur a Kaiserstadt, ’s gibt nur a Wien," „Wiener Würstchen", „Wiener Schnitzel", „Wiener Eafe" (wiener Kellner); „Böhmisches Glas" („Granaten"), „Böhmische Musikanten", „Böhmische Braunkohle", „Das sind mir böhmische Dörfer"; „Ungarische Pferde", die Maggaren „die Söhne der Pußta"; „Ungarn ist der Kirchhof der Deutschen," „Ungor reit't, Schwöb zohlt;" „Tiroler Sänger "(Iodler und Schuhplattler), „Tiroler Loden"; „Steier- märker Sensen". „Da Steira Hot a frisches Bluat, und laßt man'n in Zried, so is er guat." * wiener Volksleben (der Prater). Wer das Wiener Volksleben kennen lernen will, braucht nur in den Wiener Prater zu gehen. Dieser liegt in der Nähe der Stadt auf einer großen Donau- insel. Er ist ein ungeheurer Lustgarten, der herrliche Wiesen, lange schattige Alleen und prächtige Waldpartien umfaßt. In der langen, von prachtvollen alten Bäumen beschatteten Hauptallee fahren an schönen Zrühlings- und Sommer- tagen Tausende von Wagen, in denen geschmückte Damen und Herren, fröhliche Studenten, lachende Kinder, Offiziere und Zürstlichkeiten in glänzenden Uni- Realienbuch. Übt. Erdkunde. 5
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