Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Diesterwegs Realienbuch - S. 69

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
69 wein und Obst. 8ewohner deutsch und katholisch. Luxemburg gehört zum deutschen Zoll- und postgebiet,- die Eisenbahnen werden von Deutschland ver- waltet. Luxemburg ist (wie Belgien und die Schweiz, der Bongostaat und der Zuezkanal) als ein „immerwährend neutrales Gebiet" erklärt. Dänemark. Lage: zwischen Ost- und Nordsee und zwischen Deutschland und Skandi- navien gelegen, besteht aus der Halbinsel Zütland und vielen Inseln (Seeland, Zünen, Langeland, Laaland, Moen, Kalster, Bornholm),- zwischen den Inseln die Meeresstraßen Sund, Großer und Bleinerbelt, daran sich anschließend die seichten, von argen Stürmen heimgesuchten Verbindungsmeere Battegat und Skager Nack („Iammerbucht"). Landschaftliches, a) Die Halbinsel: in der Mitte der Baltische Höhenzug (Geest mit Mooren und Heideflächen),- im Westen ein breiter Dünenstreifen (nur im südlichen Teile etwas Marschboden); dienordseeküste versandet und unzugänglich („eiserne Küste"); der Osten ist Marschland (Gletscherboden, Ge- schiebelehm) mit gutgepflegten Ackern, wiesen und Buchenwäldern, von Osten . her schneiden mehrere Kjorde ein (größter der Limfjord), doch alle nicht tief und meist versandet, für große Schiffe nicht befahrbar, b) Die Inseln zeigen sämtlich fruchtbaren Marschboden,- ertragreicher Acker wechselt ab mit aus- gedehnten saftigen wiesen und kleinen Wäldern: die Mineralschätze fehlen. Blima: ausgeprägtes Seeklima, mild, feucht, ausgiebige Niederschläge,- daher überall große Fruchtbarkeit. wirtschaftliches. Erwerbsquellen: Ackerbau (Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Hopfen), Viehzucht (Pferde, Binder, Schafe), Zischfang, Schiffsbau, handschuh- und Lederfabrikation, vereinzelt auch Zuckersiederei, Branntweinbrennerei und Bierbrauerei. Handel und Verkehr vollzieht sich meist zu Wasser, doch hat Dänemark auch gute Straßen und ein dichtes Eisenbahnnetz. Zn wirtschaftlicher Bedeutung steht Dänemark hinter Holland und England zurück, weil es landschaftlich sehr zerrissen und dünn bevölkert ist, vom Meere abliegt und die verbindungsteile für Seeschiffahrt ungünstig sind,- doch war Dänemark zeit- weise meerbeherrschend. Bedeutung des Nord-Ostsee-Banals? Ausfuhr: Vieh, Fleisch, Därme, Butter, Eier, Seefische, Hummer, Handschuhe, Lederwaren,- Ein- fuhr: holz, Bohle, Eisenwaren, webwaren, Mehl. Staatliches und Kulturelles: Bönigreich mit ausgezeichneter Ver- waltung,- so groß wie Brandenburg, 5 Mill. Einwohner (Brandenburg ohne Berlin 4 Mill.), volksdichte 75 (Brandenburg l03),- Bewohner germanisch und protestantisch, doch keine Freunde der Deutschen (Brieg l864),- Volks- bildung und Lebenshaltung ausgezeichnet, jedes Bind hat freie Schule bis hinauf zur Universität. Dänemark ist das Land der Volkshochschulen und der Genossenschaften (z. B. für Vieh-, Schaf- und Hühnerzucht, für Schlachterei und Fruchterei usw.): Dänemark ein echter Bauern st aat und in mancher Beziehung ein Musterstaat. Berühmte Männer: Thorwaldsen („Segnender Christus"). Städte: Bopenhagen (= Baufmannshafen), Haupt-, Handels- und Industriestadt (500): Odense, viborg, Aarhus. Nebenländer bzw. Kolonien: Färöer (Schafinseln). Island, mit tätigen Vulkanen, heißen Springquellen (Gegsire) und vergletschertem Inland; der Norden ist unwirtlich und unbewohnt, der Südwesten bewohnt, (Golfstrom): größter Ort Reykjavik; Erwerbsquellen: Schafzucht, Kischfang, Robbenschlag, Fang
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer