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1. Diesterwegs Realienbuch - S. 79

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
79 Zlüsse ungeeignet (starkes Gefälle, Stromschnellen, im Sommer wasserarm), Kanäle nicht vorhanden, Eisenbahnen sehr wenig, kaum Straßen. Ausfuhr: wein, Südfrüchte, Rorke, Erze, Zische, Lederwaren,- Einfuhr (aus Deutsch- land): Maschinen, Metallwaren, Farben, chemische Erzeugnisse. — Spanien trotz mannigfachen Reichtums der Natur ein armes Land. Staatliches und Kulturelles: Königreich Spanien,- Spanien fast so groß wie Deutschland, doch nur 19,5 Mill. Einwohner, volksdichte 39; Bewohner Romanen, streng katholisch; Macht der Kirche groß, früher furchtbare Inquisition; Volksbildung und Lebenshaltung völlig rück- ständig; der echte Spanier aber voll Stolz und Ritterlichkeit („Jeder Spanier ein geborener Edelmann"), freimütig und genügsam, doch träge und lässig. Berühmte Männer nur auf dem Gebiete der Kunst: Murillo und velas- quez (Maler), Ealderon (Dichter); hinzu kommen die Entdecker. Städte: Madrid (540), Hauptstadt; Barcelona (530), Industriestadt, Mittelpunkt des Mittelmeerhandels; Valencia, Murcia, Malaga, weine und Süd- früchte, Seiden- und Samtfabrikation; in Granada altes maurisches Königs- schloß, die Alhambra mit dem Löwenhof; Sevilla, Eordova, Getreide- und Lederwaren; Eadix, Haupthafen für den überseeischen Verkehr; Toledo, alte Waffenstadt („Toledoklingen"). Kolonien: die Ranarischen Inseln; fünf feste Plätze in Marokko; Spanisch Rieder-Guinea; Teile des westlichen Gebietes der Sahara. Portugal: von Spanien durch unwegsame, menschenleere Landstriche ge- trennt; Abdachung zum Gzean. Vas Seeklima und reichliche Niederschläge machen den Loden fruchtbarer als in Spanien, doch wird er noch weniger aus- genutzt als dort. p. ist dreimal so groß wie Belgien, hat aber nur 6 Mill. Einw.; volksdichte 66; es wird neuerdings (Republik) schwer von Lürgerkämpfen heimgesucht und ist eins der schwächsten Reiche, früher angesehen und bedeutend; der Handel trotz der Rolonien ganz unbedeutend; Industrie kaum nennens- wert. Hauptstadt Lissabon, herrlich gelegen, Anlegeplatz für zahlreiche aus- ländische Schiffe; Porto (oder Gporto), Ausfuhrort für wein („Portwein") und Rorkrinde.— Kolonien: Azoren, Madeira, Rapverdische Inseln, Angola und Mozambique. Besonderes: „Spanische Trauben"; „Spanische weine" („Sherrg", „Malaga"); „Spanische Stierkämpfe" (auch Hahnenkämpfe); „Edle Andalusier"; „Spanischer Pfeffer"; „Spanische Fliege"; „Spanisches Rohr"; „Stolz lob ich mir den Spanier"; „In spanische Stiefel spannen"; „Das kommt mir ziemlich spanisch vor"; „Land des Weins und der Gesänge". Die Apenninenhalbinsel (Italien). Lage: Italien ist die mittelste der drei südlichen Halbinseln, vom Rumpfe durch die Alpen geschieden; streckt sich lang und schmal (in Gestalt eines Stiefels) ins Mittelmeer vor; kommt mit der Insel Sizilien Afrika nahe; teilt das Mittelmeer in eine Vst- und Westhälfte. Das Meer bildet zahlreiche Buchten und Häfen: Ligurisches Meer mit Golf von Genua, Tprrhenisches Meer mit Golf von Neapel, Ionisches Meer mit Golf von Tarent, Adriatisches Meer („die blaue Adria") mit Golf von Venedig. Infolge der günstigen Lage und Verhältnisse konnte und mußte einst Rom zum Weltreich werden. Landschaftliches und Klimatisches: das Tgrrhemsche Meer ist ein- gebrochenes Land, die Inseln sind stehengebliebene horste. Landschaften der Halbinsel: a) Die Po- oder Lombardische Tiefebene (Norditalien), b) die
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