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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 38

1913 - Breslau : Hirt
38 I. Das Frankenreich unter den Merowingern. nur der bisherige Besitz des rmischen Kaisers und das herrenlose Gut ging in die Hnde der Franken der. Die Gallier, die an Recht und Eigentum die grte Schonung erfuhren, befreundeten sich schnell mit der neuen Herrschaft. Der Gegensatz zwischen Franken und Rmern ver-schwand vollstndig, als Chlodwig Christ wurde. Er hatte von An-fang an die mchtigen Bischfe fr sich zu gewinnen gesucht, auch auf Bitten seiuer christlichen Gemahlin erlaubt, da seine Shne getauft wurden, war aber selbst noch Heide geblieben. Den ueren Ansto zu seinem bertritt gab die Schlacht gegen die Alamannen. Als seine Franken zu wanken anfingen, gelobte er, sich taufen zu lassen, wenn der Gott seiner Gemahlin ihm den Sieg verleihe. Nachdem er die Schlacht gewonnen hatte, empfing er von dem Bischfe Remigius im Dome zu Reims die Taufe; Tausende seines Volkes folgten ihm. In seinem letzten Kriege entri er den Westgoten das Land bis zur Garoune, und nur Theoderich der Groe hinderte ihn, seine Grenzen bis zu den Pyrenen auszudehnen. Auch beherrschte er schlielich alle Franken. Nach seinem Tode wurde das Reich unter seine Shne geteilt, die Burgund, das Thringerreich, Alamannien und Bayern unter-warfen. Diese Teilungen unter die Shne waren die Quelle unaufhrlicher Kriege, die mit der grten Gewaltttigkeit gefhrt wurden. In den Kmpfen gingen die Reste der rmischen Bildung zugrunde, und eine ent-schliche Verwilderung der Sitten selbst unter den Geistlichen ri ein; die unterworfenen Stmme befreiten sich wieder, die Groen des Reiches wurden immer mchtiger, die Merowinger sanken zu machtlosen Schatten-knigen herab, das ganze Frankenreich verfiel. 30. Die Hausmeier. Aus diesem Verfalle haben es die karo-lingischen Hausmeier gerettet. Der Hausmeier war der wichtigste unter den Beamten am Hofe, hatte die Gter des Knigs zu verwalten und stand an der Spitze seines Gefolges. In der nordstlichen, ber-wiegend von Deutschen bewohnten Hlfte des Reiches, Austrafien, war das Amt an die groe, reich begterte Familie der Pippiniden gekommen und erblich geworden. Sie waren tapfere, tatkrftige Leute, wie sie die wilden Zeiten erforderten. Einer von ihnen, Pippin der Mittlere, schlug (687) den Hausmeier von Westfranken oder Nenstrien bei Tertry (unweit von Amiens) und vereinigte darauf beide Reichshlften; er nannte sich seitdem Herzog und Fürst" der Franken. Noch mchtiger war sein Sohn Karl Martell, d. h. der Hammer. Als er seinem Vater folgte, betraten die Araber unter Tarik Sdspanien und vernichteten das Westgotenreich in der Schlacht von Ter es de la Frontera (711). In unaufhaltsamem Siegeslaufe eroberten sie die Halbinsel und drngten die Reste der christlich-gotischen Bevlkerung in die asturisch-kantabrischen Gebirge zurck. Zwanzig Jahre spter berschritten sie die Pyrenen, um auch Gallien zu unterwerfen. Damals vollbrachte
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