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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 52

1913 - Breslau : Hirt
52 Ii. Die Könige aus dem Frnkischen Hause. Rheinischen Ebene bei Oppenheim zur Wahl eines neuen Knigs, Lothringer und Ostfranken auf dem linken, die brigen auf dem rechten Ufer des Flusses. Bei den Vorbesprechungen stellte es sich heraus, da nur zwei Fürsten fr die Nachfolge in Betracht kamen, beide mit Namen Konrad, Nachkommen Konrads des Roten. In einer Zusammenkunft einigten sich beide dahin, da sie sich der Mehrheit der Fürsten fgen wollten. Der Erzbischof von Mainz, der die erste Stimme abgab, whlte Konrad den lteren von Franken, ihm folgten die brigen Fürsten und Groen. Von dem Wahlselde begab sich Konrad nach Mainz, wo die Salbung und Krnung erfolgte. Auf dem Knigsnmritt durch die deutschen Gaue empfing er die Huldigungen smtlicher deutschen Fürsten. Schon in einem der nchsten Jahre wurde er in Rom in Gegenwart der Könige, Rudolfs Iii. von Burgund und Knuts des Groen von Dnemark, zum Kaiser gekrnt. Er trat Schleswig ab, gewann aber nach Rudolfs Tode Burgund. Das Knigreich war aus der Vereinigung von Hoch- und Nieder-brg und entstanden, die sich im Jahre 888 gebildet hatten; es um-fate die heutige Westschweiz, die Lnder an der Saone und Rhone und in den Westalpen. der Burgund geriet Konrad Ii. mit seinem Stiefsohne Herzog Ernst von Schwaben in Streit, der zur Nachfolge nher berechtigt zu sein glaubte. Aber seine Emprung wurde rasch niedergeschlagen; denn seine Lehnsleute erklrten ihm, sie seien dem Kaiser, ihrem obersten Lehnsherrn, mehr Gehorsam schuldig als ihm. Mit seinem Freunde Werner von Kiburg wurde Ernst nach einem abenteuerlichen Leben im Schwarzwalde gettet. Konrad machte die kleinen Lehen erblich und bertrug zuletzt die sddeutschen Herzogtmer Schwaben, Bayern und Krnten auf seinen Sohn Heinrich. Es scheint, als habe er das Herzogtum berhaupt ab-schaffen wollen. Er war tatkrftig, klug und umsichtig und ging am liebsten gerade auf sein Ziel los. Er starb zu Utrecht und ist im Dom zu Speyer begraben worden. 46. Heinrich Iii. (10391056) wurde sofort von allen Fürsten ohne Widerspruch anerkannt. Auch die Ungarn beugten sich unter die Oberhoheit des Deutschen Reiches, machten sich aber nach einer Reihe von Jahren wieder frei. Mehrmals war Heinrich in Italien, auf seinem ersten Zuge empfing er die Kaiserkrone. Im Jahre 1046 stritten sich in Rom mehrere Ppste um die Gewalt; auf der Synode zu Sutri, die Heinrich berief, legten sie dann ihr Amt nieder, und ein deutscher Bischof, dem spter noch zwei andere folgten, bestieg den ppstlichen Stuhl. Heinrich trat durch seine Heirat mit Agnes von Portiers mit den Mnchen des franzsischen Klosters Clnny in Verbindung, die damals das grte Ansehen in der Christenheit genossen. Sie hatten nicht nur in ihren Klstern die strengste Zucht eingefhrt, sondern drangen bei allen Gliedern der Kirche auf die grte Sittenreinheit. Die Priester sollten unverheiratet sein (Zlibat). Sie bekmpften ferner die Simonie,
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