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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 69

1913 - Breslau : Hirt
Die Eroberung des Ostens. 69 Die Verfassung der Städte. Ursprnglich ist der Herr des Grund und Bodens, aus dem die Stadt steht, auch Stadtherr und nimmt seine Rechte durch den Stadtschultheien wahr. Allmhlich aber bringt der Rat, sei es durch Gewalt oder durch Kauf oder Tausch, die Rechte des Stadtherrn an sich. Die Verwaltung der Stadt liegt nun in den Hnden des Rates, der fr den Bau und die Unterhaltung der Stadtmauern, fr die Kriegstchtigkeit des nach Znften geordneten Heeres zu sorgen, Recht und Gericht wahrzunehmen hat. Um ihre Geldbedrfnisse zu befriedigen, führen die Städte neben direkten Steuern das Ungeld, die Akzise, ein. Den Glanz und den Reichtum unserer alten Städte, das Selbstgefhl des Brgers bringen noch heute ihre stolzen Bauten, Stadtmauern und -trme, Kirchen, Rathuser, Zunfthuser, Brunnen und Denkmler zum Ausdruck. In der Mitte des 14. Jahrhunderts erstarkten die Znfte und forder-ten einen Anteil an den Ratsstellen. In der Regel warfen sie den Patriziern Unterdrckung der Armen und ungerechte Verwaltung des Stadt-sckels vor. Ganz Deutschland ergriff damals die Bewegung; sie wurde in verschiedener Weise durchgekmpft; hier gelang eine Einigung ohne Blut-vergieen, dort wurden in den Straen schwere Schlachten ausgefochten, und der Sieger nahm grausame Rache an dem Besiegten. Bald wurden die Geschlechter ganz verdrngt, bald behaupteten sie sich, meistens aber wurde den Znften irgendein Anteil an der Verwaltung eingerumt. Doch ist eine gerechtere Verteilung der Lasten nur selten eingetreten, auch da nicht, wo die Znfte den vollen Sieg erfochten. Die Eroberung des Ostens. In derselben Zeit, in der die Hohenstaufen in Italien kmpften, er-oberten deutsche Fürsten und Ritter das Wendenland stlich der Elbe, siedelten sich deutsche Brger und Bauern an und verwandelten das slawische Land in ein deutsches. Es ist dies die grte Tat der Deutschen im Mittelalter, kein europisches Volk hat etwas hnliches aufzuweisen. 1147 Der Wendenkreuzzug. 1227 Waldemar Ii. von Dnemark wird bei Bornhved geschlagen. 12301283 Der Deutsche Vrden erobert Preußen. 1241 Die Schlacht auf der Walstatt bei Liegnitz. 71. Die Kolonisation des ostelbischen Landes. Noch im 12. Jahrhundert fuhren Deutsche nur selten der die Ostsee. Wenden, Russen, Dnen, Normannen und Schweden kreuzten zwischen Nowgorod am Jlmen-see, Wisby aus Gotland und der holsteinischen Kste. Hier begrndete zuerst Heinrich der Lwe die deutsche Herrschaft, an der Mndung der Trave blhte Lbeck rasch empor (vgl. 58). Nach seinem Sturze begann die dnische Zeit der Ostsee. König Waldemar Ii. von Dnemark eroberte Rgen und unterwarf die kleineren Fürsten und Herren an der Ostseekste. Die Deutschen litten schwer unter seiner Herrschaft. Sie endete aber im Jahre 1227, als
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