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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 74

1913 - Breslau : Hirt
74 Iv. Habsburger und Luxemburger. seiner Shne zum Nachfolger im Reiche whlen zu lassen. Dreiund-siebzig Jahre alt, starb er in Speyer und wurde im Dome daselbst beigesetzt. Er war", so beschreibt ihn ein Zeitgenosse, ein groer Mann, sieben Fu lang, schlank, mit kleinem Kopf, bleichem Gesicht und langer Nase. Er hatte wenig Haare, lange, schmale Hnde und Fe. In Speise und Trank war er mig; ein weiser und umsichtiger Mann." 74. Adolf von Nassau. (12921298.) Albrecht I. von Habsburg. (12981308.) Die Kurfrsten whlten Adolf von Nassau, einen armen Grafen ans dem Taunus, der aber wegen seiner Tapferkeit im ganzen Rheinlande rhmlichst bekannt war, zum Könige. Sie wollten keinen mchtigen Herrn der sich haben. Adolf suchte alsbald das Beispiel Rudolfs nachzuahmen und sich in Thringen und Meien, wo Landgraf Albrecht mit seinen Shnen in Hader und Streit lebte, eine Hausmacht zu schaffen. Damit waren aber die Kurfrsten nicht einverstanden, setzten ihn widerrechtlich ab und bertrugen Albrecht von Habsburg die Krone. Bei Gllheim am Donnersberge fiel Adolf in der Schlacht gegen Albrecht. Albrecht I. wurde zum zweitenmal gewhlt und gekrnt. Hart, kalt und berechnend wie er war, wollte er dem Knigtum seine Stellung der den Kurfrsten wieder verschaffen; als sie sich gegen ihn auflehnten, unter-warf er sie. Adolfs Ansprche auf Meien nahm er auf, konnte sie aber nicht durchsetzen. 1308 wurde Albrecht von seinem Neffen Johann (Parrizida) von Schwaben, der sich von ihm benachteiligt fhlte und glaubte, da sein Oheim ihm sein vterliches Erbe entreien wolle, an der Ren ermordet. 75. Die Ppste in Avignon. Die Ppste standen damals auf der hchsten Hhe ihrer Macht. Wir sehen sie fast berall als Mittler zwischen Untertanen und Fürsten, Vlkern und Staaten auftreten, bemht, Ungerechtigkeiten und Kriege zu verhindern. Als Bonifatius Viii. im Jahre 1300 ein groes Jubilum feierte und zahllose Pilger zu dem Feste nach Rom strmten, zeigte er sich in der dreifachen Krone (Tiara), dem Sinn-bilde der leidenden, streitenden und siegreichen Kirche. Bald darauf aber geriet er in Streit mit König Philipp dem Schnen von Frankreich. Schon wollte er den Bann der den König aussprechen und seine Untertanen zum Abfall von ihm auffordern, da wurde er in der Nhe von Rom im Auftrage des Knigs gefangen-genommen. Zwar wurde er bald wieder befreit, doch berlebte er die Schrecken dieser Tage nicht lange. Sein Nachfolger mute nach Philipps Wunsche Rom verlassen und seinen Sitz in Avignon nehmen. Hier re-sidierten die Ppste 70 Jahre, abhngig von den Knigen von Frankreich. (Babylonisches Exil der Kirche.) 76. Heinrich Tu. von Luxemburg (13081313), der auf Albrecht folgte, war in Frankreich erzogen, zum Ritter geschlagen und hatte dem Könige von Frankreich den Lehnseid geschworen; aber ein Deutscher war
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