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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 85

1913 - Breslau : Hirt
Frankreich. Burgund. 85 Jetzt begannen die Angriffe der Trken auf Ungarn und das Reich. Schon 30 Jahre nach dem Falle von Konstantinopel kmpfte Maximilian mit ihnen in Krnten. 87. Frankreich. Als im 14. Jahrhundert nach dem Aussterben der Kapetinger das Haus Valois zur Regierung kam, erhoben die Könige von England als Nachkommen Philipps des Schnen Ansprche auf Frank-reich. Daraus entsprang der mehr als hundertjhrige Krieg zwischen beiden Lndern. Im Anfange des 15. Jahrhunderts waren die Englnder im Vorteil. Ihr König Heinrich V. siegte 1415 bei Azincourt und be-schrnkte zuletzt den König von Frankreich auf ein kleines Gebiet sdlich der Loire. Schon wurde Orleans belagert. Da entstand eine Bewegung im franzsischen Volke, das seinem nationalen Könige zu Hilfe kam. Johanna b'arc aus Domremy in Lothringen gelangte durch die englischen Wachen nach Orleans, begeisterte das franzsische Heer zum Kampfe, fhrte es persnlich heraus und befreite die Stadt. Sie geleitete dann den König nach Reims zur Krnung. Obwohl die Jungfrau von Orleans" spter von den Eng-lndern gefangen genommen, vor ein Ketzergericht gestellt und verbrannt wurde, blieb das franzsische Volk siegreich. Immer weiter wurden die feind-lichen Heere zurckgedrngt, bis ihnen nur noch Calais gehrte. Vor englischen Angriffen gesichert, wandte sich Frankreich nun gegen das Deutsche Reich. Im Jahre 1444 zog der Dauphin an der Spitze einer Sldnerschar, der wegen ihrer Zgellosigkeit verrufenen Armagnaks", gegen die Schweizer. Nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs, wo 1600 Eidgenossen den Heldentod fanden, fielen die Armagnaken plndernd im Elsa ein und konnten nur durch die vereinten Anstrengungen mehrerer Fürsten vertrieben werden. 88. Burgund. Die Herzge von Burgund entstammten einer Seitenlinie der sranzsischen Knigssamilie. Ihr ursprngliches Gebiet lag an der Saone und Rhone, spter erwarben sie Gebiete in Flandern und in den Niederlanden. In dem englisch-sranzsischen Kriege schlssen sie sich eine Zeitlang an England an. Karl der Khne suchte die zwischen seinen nrdlichen und sdlichen Gebieten liegenden Lnder an sich zu bringen und seine Macht mglichst auf Kosten des Deutschen Reiches auszudehnen. Im Jahre 1473 hatte er mit Friedrich Iii. eine Zusammenkunft in Trier. Karl sollte zum Könige gekrnt werden und zugleich noch einige Reichsgebiete erhalten, dafr aber feine Tochter Maria mit Friedrichs Sohne Maximilian verloben. Doch fhrte die Begegnung zu keinem Ergebnis. Inzwischen waren die Schweizer Eidgenossen, vom Könige von Frankreich aufgewiegelt, in Burgund eingefallen. Karl wollte sie dafr bestrafen, wurde aber von ihnen bei Granson und wenige Monate spter bei Mnrten geschlagen. Darauf belagerte er Nancy, die Hauptstadt Lothringens; hier griffen ihn die Schweizer an und besiegten ihn; er kam auf der Flucht um (1477). Karl hinterlie eine Tochter Maria, die sich mit Maximilian ver-mahlte. Aber auf ihr Erbe, Burgund und die Niederlande, erhob auch der König von Frankreich Ansprche. Damit begann zwischen den
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