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1. Das Römische Reich unter den Kaisern, Deutsche und Preußische Geschichte bis 1740 - S. 101

1913 - Breslau : Hirt
3. Die Reformation auerhalb des Reiches. 101 Trotz des Passauer Vertrages setzte der Markgraf Albrecht (Alcibiades) von Brandenburg-Kulmbach den Krieg gegen die geistlichen Fürsten ans eigene Faust fort. Moritz, mit einer Anzahl norddeutscher Fürsten ver-bndet, zog gegen ihn zu Felde und schlug ihn bei Sievershausen. Hier wurde Moritz tdlich verwundet und starb bald darauf. 108. Der Augsbnrger Religionsfriede. Nachdem Karl vergeb-lich versucht hatte, dem Könige von Frankreich Metz wieder zu entreien, beauftragte er seinen Bruder Ferdinand, den endgltigen Frieden mit den Protestanten abzuschlieen; denn er trug sich schon mit dem Gedanken, von der Regierung zurckzutreten, und berdies war sein Ziel, die kirch-liehe Einheit in Deutschland herzustellen, an der Erhebung der Fürsten gescheitert. Der Religionsfriede, der auf dem Reichstage zu Augsburg 1555 zustande kam, gewhrte den Augsburgischen Religionsverwandten, d. h. denjenigen Fürsten und Freien Stdten, die die Confessio Augustana angenommen hatten, vllige Gleichberechtigung mit den katholischen Stnden. Ferner erhielt der Landesherr das Recht, in seinem Lande die Reformation einzufhren. (Cujus regio, ejus religio.) Wollten sich seine Untertanen der von ihm gewhlten Lehre nicht anschlieen, so stand ihnen das Recht zu, auszuwandern. Wollte dagegen der Inhaber eines geistlichen Gebiets (Bischof, Abt) zur neuen Lehre bertreten, so sollte ihm das nur fr seine Person gestattet sein, dagegen durfte er seine Untertanen nicht dazu zwingen, sondern mute sein Amt niederlegen. der diese letzte Bestimmung wurde keine Einigung erzielt. Mde von unaufhrlichen Kmpfen, von trben Gedanken oft heim-gesucht, legte Karl V. die Regierung 1556 nieder und zog sich in das Kloster San Inste zurck, wo er 1558 gestorben ist. 3. Die Reformation auerhalb des Reiches. 109. Ulrich Zwingli, zu Wildhaus in der Landschaft Toggenburg geboren (1484), studierte in Bafel und Wien und wurde spter Priester an verschiedenen Orten in der Schweiz, zuletzt am Gromnster in Zrich. Wie Luther begann er mit dem Kampfe gegen den Abla; 1522 fing er an, in seinen Predigten reformatorische Lehren vorzutragen, und fand damit viel Beifall, die Städte Zrich, Bafel, Bern u. a. schloffen sich ihm an, die Bewohner der vier Urkantone am Vierwaldsttter See blieben da-gegen der alten Lehre ergeben. Zwingli verfolgte zugleich politische Ziele, er wollte Sddeutschland nicht nur fr seine Reformation gewinnen, sondern auch durch einen Bund mit den Schweizer Eidgenossen vereinigen. Luther war mit verschiedenen Punkten der Lehre Zwinglis nicht ein-verstanden. Als die deutschen evangelischen Fürsten 1529 einen Krieg mit dem Kaiser befrchteten, wnschte Philipp von Hessen, Luther und Zwingli mchten sich verstndigen, damit eine Einigung aller Protestanten zustande kme, und lud sie nach Marburg ein. Hier verhandelten sie mehrere Tage,
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