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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 10

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
10 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. schlssen wurde. Durch eine Demarkationslinie wurde Norddeutschland von dem sddeutschen Kriegsschauplatze geschieden; dort herrschte Friede, hier tobte der Krieg weiter. Whrend die Massen der das Schicksal Europas entschieden, bekannte sich der Staat Friedrichs des Groen zur Neutralitt und verharrte dabei bis zum Jahre 1806. Auch Spanien schlo mit Frankreich Frieden. Die Franzosen wandten ihre Waffen nunmehr gegen sterreich. Sddeutsch-Erzherzog l a n d verteidigte Erzherzogkarl.der Bruder des Kaisers Franz, einer der tchtigsten Feldherrn, die sterreich gehabt hat, ruhig und um-sichtig, nur zu vorsichtig und bedchtig. Durch mehrere Siege zwang er die Feinde zum Rckzug der den Rhein. Einen anderen Ausgang nahmen die Kmpfe in Italien, wo Bona-Napoleon parte befehligte. Napoleone di Buonaparte so lautete ursprnglich sein Name war am 15. August 1769 geboren. Er stammte aus Ajaccio auf Korsika, einer Insel, die im Jahre vorher aus genuesi-schein Besitz in den Besitz Frankreichs bergegangen war, und war der Sohn eines Rechtsanwalts. Er erhielt seine Ausbildung auf den Kriegsschulen zu Brienne und Paris und wurde dann Offizier. Als die Revolution ausbrach, schlo er sich der jakobinischen Partei an und gehrte zu den Anhngern Robespierres. Seine erste Tat von Be-deutung war sein Eingreifen in die Belagerung von Toulon. Durch die Gunst des Direktoriums erhielt er den Oberbefehl der die ita-lienische Armee. Zu derselben Zeit verheiratete er sich mit I o -s e p h i n e, der Witwe des guillotinierten Generals Beauharnais. Er war ein Mann von auerordentlichen Geistesgaben und gewaltiger Willenskraft, einer der grten Feldherrn der Weltgeschichte, dazu ein bedeutender Regent. Aber ihn beseelte eine ungeheure, unzhmbare Selbstsucht, ein furchtbarer Ehrgeiz, der ihn zu immer maloseren Ent-wrfen verleitete. Andere Menschen verachtete er; selbst das eigene Volk galt ihm wenig; nicht Frankreichs Wohl war fr ihn bestimmend, sondern das Interesse der eigenen Person. So ist sein Austreten nicht nur fr das brige Europa, sondern auch fr Frankreich Verhngnis-voll gewesen. ^Feldzuglr In Italien fhrte Bonaparte sein Heer von Sieg zu Sieg, zwang Sardinien Frieden zu schlieen, hielt in Mailand seinen Einzug und schlo ein sterreichisches Heer in M a n t u a ein, das er zu be-lagern begann. Alle Entsatzheere, die herannahten, schlug er und zwang die Festung zur Kapitulation. Dann drang er, obwohl ihm nunmehr der Erzherzog Karl entgegengestellt wurde, in die Alpen ein und ge-
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