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1. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 164

1907 - Detmold : Meyer
164 Teppiche, Spitzen und Damaste, im Berglande solche für Waffen und andere Metallwaren. Außerdem blüht in Belgien die Glassabrikation, die vorzügliches Spiegelglas liefert. Die blühende Industrie hat einen leb- haften Handel hervorgerufen. Dieser wird durch die schiffbaren Flüsse und mehrere Kanäle begünstigt. Zudem hat Belgien das dichteste Eisen- bahnnetz unter allen Ländern der Erde. Die Schelde öffnet mit ihren Mündungen den Weg zum Meere; doch besitzt das Land keinen guten Seehasen, da die Küste von Dünen begleitet wird. 5. Bewohner. Im Süden Belgiens wohnen Wallonen. Sie sind den Franzosen verwandt und reden die französische Sprache. Den Norden des Landes bewohnen die Flamen oder Vläminger, welche eine dem Holländischen verwandte Mundart reden. Die amtliche Sprache ist die französische, doch ist Vlämisch und Deutsch gesetzlich gleichberechtigt. Belgien ist von den europäischen Staaten für neutral erklärt. Gewerbe und Handel haben eine starke Verdichtung der Bevölkerung bewirkt. Belgien ist das dichtest bevölkerte Land Europas; 228 Menschen wohnen aus 1 qkm, doppelt soviel als bei uns. 6. Städte. Die Hauptstadt des Landes ist Brüssel. Es liegt in der Mitte des Landes und hat */2 Mill. E. Unter seinen zahlreichen Erzeugnissen haben die Brüsseler Spitzen einen Weltruf. Der wichtigste Handelsplatz ist Antwerpen an der Schelde (300 000 E.), welche bis hierher noch von großen Seeschiffen befahren werden kann. Die Stadt ist zum Schutze des Landes stark befestigt. An der Küste liegt das See- bad Ostende, zugleich ein wichtiger Übersahrtsort nach England. Mittel- punkt der Weberei ist Gent. An der Maas liegen die Hütten- und Berg- baustädte Lüttich und Namur (namühr). 10. Luxemburg. Luxemburg ist ein selbständiges Großherzogtum. Es ist von Deutsch- land, Belgien und Frankreich eingeschlossen, gehörte bis 1866 zum Deutschen Bunde und wurde dann für ein neutrales Land erklärt. Die fast aus- schließlich katholischen Einwohner sind deutschen Stammes. Sie treiben Landwirtschaft, Obst- und Weinbau, zum Teil auch Bergbau auf Eisen. Hauptstadt ist das früher stark befestigte Luxemburg. 11. I>ie Britischen Inseln (314 000 qkm, 44 Mill. E.). 1. Lage. Die Britischen Inseln umfassen zwei große Inseln, Groß- britannien und Irland, und viele kleine, welche zum Teil zu Gruppen vereinigt sind; die größten derselben sind die Hebriden im Nordwesten und die Orkney- (orkne) und Shetlands-(schetländs) Inseln im Norden von Großbritannien. Der südliche Teil von Großbritannien heißt Eng- land , der nördliche Schottland. Die Westküsten der Inseln bespült der Atlantische Ozean. Die Nordsee trennt Großbritannien von Skandinavien, Dänemark, Deutschland, Holland und Belgien. Der Kanal scheidet es von Frankreich. Nordsee und Kanal sind durch eine 30 km breite Meeres- straße verbunden, die von den Engländern Straße von Dover, von den Franzosen Straße von Calais (kaläh) genannt wird. — Die Küsten der Inseln sind an der atlantischen Seite sehr zerrissen; zahlreiche schmale Busen dringen in das Land ein und bilden langgestreckte Halbinseln. 2. Klima. Die Britischen Inseln haben ein ausgeprägtes Seeklima.
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