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1. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 284

1907 - Detmold : Meyer
284 Gewässer bevölkern und durch ihre Nestbauten sehr merkwürdig sind. — Der Lachs wandert jährlich aus dem Meere in den Strömen aufwärts, überspringt Wehre und Wasserfälle und dringt in die Waldbäche ein, um dort zu laichen. Ein bedeutender Lachsfang findet sich in der Weser bei Hameln. — Die Forelle lebt in unsern Bächen und wird in Forellen- teichen gezüchtet. Ein lippischer Landwirt, Jakobi in Hohenhausen, hat im 18. Jahrhundert die künstliche Forellenzucht erfunden. — Von den Seefischen sind Heringe und Schellfische die bekanntesten. Die Heringe kommen in ungeheuren Schaaren an die Küste der Nordsee, um da zu laichen. Sie werden zu Tausenden mit Netzen gefangen und gesalzen oder geräuchert in den Handel gebracht. Das Fleisch der Schellfische ist ein billiges, gesundes und nahrhaftes Nahrungsmittel. 2. Ier Jak. 1. Der Aal hat einen schlangenähnlichen Körper von 1 bis Iv2 m Länge. Er ist mit sehr kleinen Schuppen bedeckt, welche mit einer dicken, schleimigen Haut überzogen sind. Die Oberseite ist blauschwarz, die Unter- seite heller gefärbt. Der Aal bewegt sich durch seitliche, schlängelnde Be- wegungen. Er liebt solche Gewässer, welche einen schlammigen Grund haben, da er sich meistens im Schlamm versteckt hält. Er ist ein gefräßiger Raubfisch und geht des Nachts auf Beute aus, welche aus kleinen Wasser- tieren besteht. Da seine Kiemenspalten sehr eng sind, so kann er Wasser in den Kiemenhöhlen behalten und längere Zeit außerhalb des Wassers zubringen. Um zu laichen, wandert er ins Meer. Im Frühjahr steigen die jungen, einige Zentimeter langen Aale oft in unzählbaren Scharen in den Flüssen hinauf. Sein Fleisch ist sehr nahrhaft und wohlschmeckend, aber schwer verdaulich. 2. Der Zitteraal lebt in den Flüssen Südamerikas. Er ist in der Gestalt dem Flußaal ähnlich, nur etwas größer. Er hat die merkwürdige Fähig- keit, nach Belieben elektrische Schläge auszuteilen. Diese können so heftig sein, daß Menschen durch sie umgeworfen werden. Das Werkzeug, mit dem er diese Schläge austeilt, umgibt den hinteren Teil des Körpers. Der Zitteraal bedient sich desselben zu seiner Verteidigung und zur Be- täubung seiner Beute. 3. Jer Kaifisch. 1. Der Menschenhai wird 3 bis 4 m lang. Er ist oben blau und unten weiß gefärbt. Das Maul befindet sich unter der vortretenden Schnauze. Es ist mit mehreren Reihen scharfer Zähne versehen. An den Seiten des Halses sitzen die Kiemenspalten, welche nicht durch Deckel verschließbar sind. Die Schwanzflosse besteht aus zwei Lappen, von denen der obere der größere ist. Die großen Flossen machen ihn zu einem gewandten und schnellen Schwimmer. Ergreift bisweilen badende Menschen an; er kann zwar keinen Menschen verschlingen, ist aber imstande, ihm die Glieder ab- zubeißen. Er lebt in den wärmeren Meeren. 2. Der Hammerhai hat einen hammerähnlichen Kops. Die Schnauze des Sägefisches ist in einem 1 m langen, platten Knochen verlängert, der an beiden Rändern mit Zähnen besetzt ist und einer Säge gleicht. — Die Haifische haben ein knorpeliges Skelett; man bezeichnet sie daher als Knorpelfische. Die vorher genannten Fische (Karpfen, Hecht, Aal) sind Knochenfische.
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