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1. Bilder aus Hannovers Geographie und Geschichte - S. 38

1901 - Leipzig : Hofmann
38 Bilder aus der heimatlichen Geographie und Geschichte. städtischen Behörden und namentlich vom jetzigen Stadtdirektor Tramm die Plätze der Stadt umgestaltet und 1894 den vorderen Teil der Eilenriede im Anschluß an das 1884 enthüllte Kriegerdenkmal, den Neubau des „Neuen Hauses" und des „Listerturms" sowie im Anschluß an die villenreiche Hohenzollern- und Tiergartenstraße und den 1863 angelegten Zoologischen Garten, in einen herrlichen Waldpark verwandelt. Ihren Abschluß haben diese prächtigen Schmuckanlagen durch einen ausgedehnten Volksgarten erhalten, der in den weiten Masch- wiesen der Leineniederung, in reicher architektonischer Gliederung in der Nähe des neuen Rathauses und des jetzt vollendeten neuen Provinzialmuseums und in freien landschaftlichen Formen mit see- artigen Teichen im weiteren Gelände, entstanden ist. So blickt Hannover auf eine großartige Entwickelung im 19. Jahr- hundert zurück, und es nimmt beim Eintritt ins 20. Jahrundert als Königliche Haupt- und Residenzstadt einen hervorragenden Platz unter den deutschen Großstädten ein. Nach „Bilder zur Heimatskunde" (Bielefeld, Velhagen u. Klasing) u. dem „Fremdenführer" rc. 16. Der Aeister. 1. Der Deister begrenzt auf eine weite Strecke den Südwesten des fruchtbaren Calenberger Hügellandes. Er hat wie die meisten Gebirgszüge unseres Heimatlandes eine nordwestliche Richtung. Von Bennigsen oder Völksen aus bis zu dem hessischen Badeorte Nenndorf kann der Wanderer 23 Kilometer lang auf dem Rücken des Gebirges dahinschreiten. Eine solche Deisterfahrt ist wenig beschwerlich, weil der Kamm meist wagerecht fortläuft. Nur einige Punkte erheben sich über die durchschnittliche Kammhöhe von 300 Metern. Der höchste unter ihnen ist der Höfeler mit dem Annaturm, der bis zu 403 Metern aufsteigt. Die Höhen des Deisters gewähren dem Wanderer einen schönen Ausblick in die weite norddeutsche Tiefebene und in das schöne Bergland der Weser und Leine. Nicht weit von der Mitte des ganzen Gebirgszuges, in dem Forstbezirke Köllnischfeld, zweigt sich ein Aus- läufer nach Süden ab. Er endigt nahe bei Springe mit dem steilen Ebersberge. Dieser und der gegenüberliegende Saupark sind die beiden Säulen der Deisterpforte, die den Deister scharf vom Osterwalde scheidet. Der Südwestabhang des Deisters ist ain steilsten. An der Nord- ostseite hat das Gebirge, rechtwinklig zu seinem Kamme, eine ganze Reihe von Querthälern. In ziemlicher Höhe entspringen dem Boden klare Gewässer und sammeln sich zu Bächen. Diese haben im Laufe von Jahrtausenden durch Fortspülen des Gesteins sich jene Querthüler geschaffen. Darin ziehen sich die kleineren Fahrwege hinauf, welche die Ortschaften an den beiden Seiten des Gebirges miteinander verbinden. Die größeren Heerstraßen und die Eisenbahnen von Hannover nach den Orten des Weserthales hat man um den Deister herumführen müssen. 2. Durchweg ist der Deister mit herrlichem Laubholze bewachsen. Nur hoch oben, wo das Gestein dicht unter der Oberfläche liegt, sinden wir die genügsame Tanne. Das Holz wird als Brenn- und Bauholz
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