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1. Realienbuch - S. 44

1914 - Langensalza : Beyer
Geschichte. I und sich in vier verschiedenen Orten ansiedeln. Lr hielt nun seinen Linzug in die der Zerstörung preisgegebene Stadt, und bald sanken die Mauern und die meisten Häuser in Schutt und Äsche. Line kurze Zeit herrschte nun in Statten Ruhe; aber bald sollte der Streit von neuem beginnen. Äls der damalige Papst gestorben war, wurden zwei Päpste gewählt: Älexander Hi. und ein Gegenpapst. Friedrich erklärte sich für den letzteren, und daher tat ihn der erstere in den Bann. Damit beginnt der zweite große Kampf zwischen Kaiser und Papst. Friedrich zog nun mit einem starken Heere gegen Rom, nahm die Stadt ein und nötigte den Papst zur Flucht. Bald aber brach in seinem Heere eine furchtbare Seuche aus, so daß ein großer Teil der Krieger hinweggerafft wurde. Da blieb dem Kaiser nichts weiter übrig, als schleunigst zurückzuziehen. Jetzt empörten sich die lombardischen Städte. Sie schlossen sich zu einem Bunde zu- sammen und vertrieben die kaiserlichen Beamten. Mailand wurde wieder aufgebaut, und es entstand eine neue Festung, die den: Papste zu Lhren Älessandria genannt wurde. Lrst nach einigen Zähren konnte Friedrich von neuem über die Älpen ziehen, um die aufrührischen Städte zu bestrafen. Trotz der größten Anstrengungen gelang es ihm nicht, Äleffandria einzunehmen. Die Lombarden hatten unterdessen ein starkes Heer ausgerüstet, deni sich der Kaiser entgegenstellen mußte. Lr wandte sich an Heinrich den Löwen, den Herzog von Sachsen und Bayern, und forderte ihn zum Beistand auf. Dieser aber verweigerte ihm die Heeresfolge. Sn einem Älpenorte trafen beide zusammen. Friedrich bat ihn dringend um Hilfe; aber Heinrich ließ sich nicht erweichen. So mußte der Kaiser ohne ihn den Kainpf aufnehmen. Ls kam zur Schlacht bei Legn ans ff 76. Die Deutschen kämpften mit großer Tapferkeit; aber sie vermochten dem Heere der Lombarden nicht zu widerstehen. Friedrich selbst stürzte vom Rosse, und man meinte, er sei getötet; aber nach einigen Tagen stieß er, wie durch ein Wunder aus dem Schlachtgetümmel gerettet, wieder zu dem Reste seines Heeres. Durch diese furchtbare Niederlage war der Kaiser tief erschüttert; er erkannte, daß er von fetzt ab andere Mittel anwenden müsse. Daher schloß er zunächst mit dem Papste Frieden und wurde vom Banne be- freit; dann kam auch eine Linigung mit den lombardischen Städten zu- stande. Sie erhielten das Recht, sich ihre Obrigkeit selbst zu wählen und ihre Angelegenheiten selbständig zu verwalten. Dafür erkannten sie aber den Kaiser als ihren Oberherrn an. Nun erwuchs dem Kaiser die Aufgabe, die 2. Bestrafung Heinrichs des Löwen vorzunehmen. Heinrich war lange ein Freund Barbarossas gewesen. Lr beherrschte zwei Herzog- tümer, Sachsen und Bayern, so daß seine Länder sich von der Nordsee
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