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1. Realienbuch - S. 84

1914 - Langensalza : Beyer
8h Geschichte. I Niederländer empörten sich und kämpften jahrelang zu «lande und zu Wasser gegen die spanischen Unterdrücker. Endlich schlossen die sieben nördlichen Staaten der Niederlande die Utrechter Union und sagten sich im Zahre ^58j ganz von Spanien los. Sn langen Kämpfen suchten sie dann ihre Unabhängigkeit zu behaupten, bis schließlich im westfälischen Frieden ¡(6^8 ihre Freiheit allgemein anerkannt wurde. 3. Die Gegenreformation in Frankreich. Nach Frankreich war die Neformation von Genf aus gekommen. Man nannte die Lln- hänger derselben Hugenotten d. h. Eidgenossen. Ruch gegen sie erhoben sich Verfolgungen aller vrt; denn die katholische Partei, an deren Spitze die Familie Guise stand, übte aus die damals herrschenden schwacheit Könige Frankreichs eineit großen Einfluß aus. Den Höhepunkt erreichten die Verfolgungen in der Bartholomäusnacht (2^. vugust) {572. Damals lebte in Frankreich die ruchlose Katharina von Medici, die Mutter Karls Ix. Sie beschloß, die Hugenotten völlig auszurotten. Zu diesem Zwecke nahm sie ihre Zuflucht zu einer List. Sie stellte sich freundlich gegen sie und vermählte sogar ihre Tochter mit einem Führer derselben, dem Prinzen Heinrich von Navarra. Snzwischen bereitete sie den Mordplan vor, für den sie auch den König gewann. Die Nacht kam heran. Die Katholiken waren heimlich von allein unter- richtet. Nn bestimmten Abzeichen konnte man sie erkennen. Da läutete plötzlich eine Glocke aus einem Turme nahe dem Schlosse. Das war das verabredete Zeichen. Sofort ziehen bewaffnete Banden, denen sich die katholischen Bürger anschließen, durch die Straßen, und beginnen die Blutarbeit, von hier dringen sie in die Häuser ein und fahren fort zu morden. Zu den Opfern zählte auch der Admiral Toligny, ein anderer Führer der Hugenotten. Das Morden dauerte drei Tage und fand in anderen Städten Frankreichs seine Fortsetzung. Nun scharten sich die übrig gebliebenen Hugenotten zusammen und verteidigten sich heldenmütig gegen ihre Angreifer; ganz Frankreich litt schwer unter den Bürgerkriegen. Diese hörten noch nicht auf, als Heinrich von Navarra s589 unter dem Namen Heinrich Ix. die Negierung antrat. Er mußte jahrelang um die Krone kämpfen. Damit das schwer geprüfte Land den Frieden erhielt, entschloß er sich, zur katholischeil Kirche überzutreten. „Paris ist eine Messe wert," soll er gesagt haben, und jetzt endlich hörten die Unruhen auf. Seinen früheren Glaubensgenossen, den Hugenotten, verlieh Heinrich Ix. durch das Edikt von Nantes freie Religionsübung. Die Gegenreformation in England. Zur Zeit Luthers regierte in England Heinrich Xiii. Nus rein äußeren Gründen verbot er seinen Geistlichen, dein Papste weiter zu gehorchen und machte sich selbst zum Oberhaupte der englischen Kirche. Erst unter seiner Nach- folgerin Elisabeth (¡(558— (603) wurde die Reformation in England
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