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1. Realienbuch - S. 145

1914 - Langensalza : Beyer
I Deutschlands Erhebung. — C. Die Befreiungskriege ;8;3— ;8;5. 45 einer östlichen und einer westlichen Hälfte, was für seine Verteidigung ungünstig war; aber es hatte nicht mehr so viele polnische Bewohner, sondern war im wesentlichen ein deutscher Staat. viele vaterlandsfreunde hatten gehofft, es würde ein neues Deutsches Reich erstehen. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Statt dessen wurde der Deutsche Bund geschaffen, der 39 Staaten umfaßte, von (Öster- reich gehörte nur die westliche chälfte dazu, und die preußischen Provinzen Ost- und Mestpreußeu und Posen standen außerhalb des Bundes. Drei Länder hatten ausländische Fürsten: Hannover den König von England, Schleswig-bsolstein den König von Dänemark und Luxemburg den König der Niederlande. Die Vertreter des Bundes kamen in Frankfurt a. 2ti. zum Bundestage zusammen, auf dem Österreich den Vorsitz führte. Die Verhandlungen waren außerordentlich langsam und schwerfällig, und für die Herbeiführung der deutschen Einheit hat der Bundestag nichts geleistet. 6. Dev Lcld;ug von J8^5. Mährend die Fürsten und Staats- männer auf dem Wiener Kongreß noch über die Neugestaltung Europas berieten, verließ Napoleon heimlich Elba und landete am f. März an der Küste Frankreichs. Das gegen ihn ausgesandte bseer ging zu ihm über, und bald konnte er in Paris einziehen. Die in Wien versammelten Fürsten taten Napoleon in die Ncht und ließen sofort ihre cheere gegen ihn marschieren. Die Preußen unter Blücher und die Engländer unter Wellington waren zuerst auf dem Kampfplatze, stm \6. s)uni griff Napoleon Blücher bei Ligny unweit Namur in Belgien an. Die Franzosen siegten, und Blücher wurde ein Pferd unter dem Leibe erschossen, so daß er unter dasselbe zu liegen kam. „Nun bin ich verloren!" rief er seinem Begleiter zu; aber er konnte später wieder aus seiner Lage befreit werden. Trotz der Niederlage waren die Preußen voll Mut, und Blücher rief am andern Tage seinen Truppen zu: „Sch werde euch wieder gegen den Feind führen, und wir werden ihn schlagen, denn wir müssen." Dies geschah am s8. Juni in der Schlacht bei Belle-Nllianoe. Napoleon griff bereits an: frühen Morgen die Engländer an. Blücher hatte Wellington versprochen, ihm chilfe zu bringen; aber die Wege waren durch den langen Regen so grundlos geworden, daß seine Truppen nur langsam vorwärts kommen konnten. Währenddessen war das englische cheer von den Franzosen hart bedrängt worden. Nur Blücher oder die Nacht konnte es retten. Da endlich erscheint Blücher, und nun nimmt die Schlacht eine andere Wendung. Napoleon führt feine Garden gegen die Preußen und Engländer an; aber sie können ihn nicht mehr retten. Die Schlacht ist verloren; bald ergreifen die Franzosen die Flucht. Die Preußen setzen den letzten Hauch von Roß und Mann daran, um das feindliche Heer zu verfolgen. Napoleon ;o Realienbuch.
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