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1. Realienbuch - S. 151

1914 - Langensalza : Beyer
j Friedrich Wilhelm Iv. — C. Bemühungen um die deutsche Einheit. s5s Einheit. 3n allen deutschen Staaten wurden Vertreter gewählt, die über diese Frage beraten sollten. Sie versammelten sich im Mai ^8h8 in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. Zu ihnen gehörten viele berühmte und tüchtige Männer, wie Nrndt, Zahn, Uhland. Sie wollten Deutsch- land eine Verfassung geben, aber über den Snhalt derselben waren sie sehr verschiedener Meinung. Die einen wünschten eine Republik, die andern ein Kaiserreich. Die einen wollten Preußen an die Spitze Deutsch- lands stellen, die andern waren gegen das Emporkommen Preußens. Endlich kam die Verfassung zustande, und Friedrich Wilhelm Iv. wurde zum Deutschen Kaiser gewählt. Eine Abordnung begab sich nach Berlin, um ihn zu bitten, die Wahl anzunehmen. Er lehnte indes ab, denn die deutschen Fürsten waren dagegen, daß der König von Preußen Deutscher Kaiser würde. So kam die Einigung Deutsch- lands nicht zustande, und das Frankfurter Parlament löste sich auf. Jetzt entstanden in Dresden, in der Pfalz und in Baden blutige Nufstände. Die preußischen Truppen stellten aber überall die Ruhe wieder her. 2. Die preußische Union und der Vertrag von Olinüh. Friedrich Wilhelm Iv. hatte wohl die Deutsche Kaiserkrone abgelehnt; aber er trat dennoch für die Einigung Deutschlands ein. Er wollte eine solche unter der Führung Preußens, und so kam die Union zustande, zu der eine Unzahl kleinerer Staaten gehörten. Österreich fürchtete aber, hierdurch in Deutschland an Macht zu verlieren und war daher gegen die Union. Es fand Unterstützung durch Rußland. Schon wurden die preußischen Truppen mobil gemacht, da schloß Preußen (850 mit (Öster- reich den vertrag zu Glmütz, in dem es den wünschen (Österreichs nachkam und auf die Union verzichtete, hierdurch erlitt Preußen eine große Niederlage, und der versuch, Deutschland zu einigen, war zum zweiten Male gescheitert. Die vom Frankfurter Parlament (8^8 ge- gründete deutsche Flotte wurde (852 meistbietend verkauft. D. flufjerdeutsche Ereignisse. (. Dev Kvrinkvieg (855—(856. Hn die Spitze der in Frankreich (8^8 gegründeten Republik trat Louis Napoleon, ein Neffe Na- poleons I. Er machte sich (852 zum Kaiser der Franzosen und führte als solcher den Titel Napoleon Iii. Seine Gemahlin war die spanische Gräfin Eugenie von Montifo. Napoleon Iii. war bemüht, Frankreich zu einer leitenden Stellung in Europa zu machen. Nus diesem Grunde beteiligte er sich zunächst an dem Krimkriege. Zwischen Rußland und der Türkei war es zum Streit gekommen. Da stellte sich Frankreich im Verein mit England und Sardinien auf die Seite der Türken. Der Krieg spielte sich besonders auf der palbinsel Krim ab. wo die starke Festung Sewastopol, die
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