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1. Realienbuch - S. 105

1914 - Langensalza : Beyer
Ii Asien. — D. Allgemeine Übersicht über Asien. s05 percha, Muskatnüsse und Reis aus. stm Tabakhandel ist Deutschland sehr beteiligt. Der Kaffeebau ist auf Java, Sumatra und Celebes erwähnenswert. Java liefert der ganzen Welt das beste Heilmittel gegen Lieber, das Chinin. 3. Hinterindien wird von Gebirgszügen durchzogen, die südöstliche Fortsetzungen der Kettengebirge Zentralasiens sind. Zwischen ihnen stießen gewaltige Ströme. Die weiten Ebenen, die in ihrem Unterlauf liegen, leiden zeitweise durch Überschwenunungen, zeichnen sich aber sonst durch große Fruchtbarkeit aus. Besonders Reis wird angebaut. So iu der frauzösischen Kolonie Franzöfisch-I ndo-China. Don hier geht viel Reis nach China, Frankreich, Zapan, England und Deutschland. Die französische Regierung tut viel, um diese Kolonie immer mehr zu heben. Sie hat Kanäle angelegt, die Sümpfe entwässern sollen; andere sollen das Reisland bewässern. Durch Anlage von wegen, Eisenbahnen und Hafenbauten will sie den Verkehr fördern. — Das Königreich Siam baut ebenfalls Reis an, der Volksnahrung und der wichtigste Gegenstand der Ausfuhr ist. Dazu kommen Nutz- und Bauholz, Pfeffer, Gold, Edelsteine, Rinder, Häute und Fische. Deutschlands Handelsverkehr mit Siam ist nicht bedeutend, wir holen jährlich waren im werte von 6 Millionen Mark, besonders Reis, Nutz- und Bauholz. Dafür kauft Siam von uns Eisenbahnfahr- und Eisenbahnbaumaterial, Tuche und Wollwaren, Bier, Kupfer- und Messingwaren. (2 Millionen Mark wert!) Vorderindien steht unter englischer Herrschaft. Die Halbinsel hat die Gestalt eines Dreiecks. Daran schließt sich ini Norden das ebenfalls dreieckige Gebiet des Ganges und des Indus an. Es reicht bis zum Himalaja. So bekommt das ganze Vorderindien die Ge- stalt eines unregelmäßigen Vierecks. Es ist etwa ?mal so groß wie das Deutsche Reich. Das nördliche Dreieck, Hindostan, ist im wesentlichen Tiefland, das südliche, Dekan, ein Tafelland, das im Innern zum Teil steppenartig ist. Im Westen fällt es steil zum Meere ab, im Osten geht es allmählich zu einer fruchtbaren Ebene über. In: Osten, der Süd- spitze gegenüber, liegt die Insel Ceylon. Vorderindien ist durch seine reichen und mannigfaltigen Erzeugnisse von alters her das Wunderland gewesen. England hat es auszunutzen verstanden. Die wichtigste Erwerbsquelle ist der Ackerbau, wo Boden und Klima es zulassen, baut man Weizen, so im pandschäb (Fünfstrom- land), Gerste, Baumwolle, Kaffee, Reis wird überall geerntet. Reis und Weizen spielen in der Ausfuhr eine große Rolle. Der Teebau, der in neuerer Zeit eingeführt wurde, lohnt reichlich. Die Wälder liefern vor- treffliche Hölzer, vor allem das Teakholz, das im Schiffsbau verwertet wird. Büffel und Buckelrinder ziehen den Pflug, letztere auch Karren. Elefant und Kamel sind Lasttiere. Das Innere der Erde birgt ungeheuere Schätze; darunter Steinkohlen und Petroleum. Berühmt sind Indiens Teppiche,
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