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1. Realienbuch - S. 156

1914 - Langensalza : Beyer
\56 lsimmelskunde. Ii Merkur ist sehr klein, er hätte ^9 mal in der Lrde Platz. Die Dichte ist ungefähr dieselbe wie die der Lrde. Ob seine Oberfläche, wie bei der Erde, aus Wasser und Land besteht, oder ob der planet wasserlos ist; ob er in eine dichte, wolkige Atmosphäre eingehüllt ist oder nicht, wissen wir nicht. — Die Venus ist ebenfalls entweder nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang sichtbar; man nennt sie darum Morgen- und Abendstern. Sie erscheint uns als größter, leuchtendster Stern, Auch sie hat, wie Mond und Merkur, verschiedene Lichtgestalten. Sie ist aber wahrscheinlich von einer Atmosphäre umgeben, hat also Wasser, Lust und Wolken wie unsere Erde. Man nimmt an, daß auf ihr eine feuchte Treibhauswärme herrscht, bei der menschliche Wesen und Pflanzenwuchs bestehen könnten. — Der Mars ist unter allen Planeten am bekanntesten. Bei ihm ist eine Atmosphäre vorhanden, die der unserer Erde sehr ähnlich zu sein scheint. Mit bloßem Buge gesehen, erscheint der Mars in roter Farbe; durch ein Fernrohr erkennt man eine glänzende Ober- fläche mit helleren und dunkleren Stellen; die ersteren sind Länder, die letzteren Meere. An den Polen erscheinen bald größere, bald kleinere weiße Stellen; man glaubt, daß das Stellen mit Polarschnee sind, deren Größe von Sommer und Winter abhängt. Merkwürdig sind die so- genannten Kanäle auf dem Mars. Das siud schnurgerade graue Linien, die, oft mehrere tausend Kilometer lang, das ganze Land wie ein Netz durchziehen. Mail kann sie sich noch nicht erklären. Buch weiß man nicht, ob auf dem Mars Menscheu wohnen; die Möglichkeiten zum Leben sind da. — Der Jupiter ist der größte planet unter denen, die sich um unsere Sonne bewegen. \270 Kugeln von der Größe unserer Lrde zu. sannnengeballt, würden erst so groß sein wie der Jupiter. Er ist be- sonders in der Nacht deutlich erkennbar, wenn die Venus schon unter- gegangen ist; er ist dann der hellste Stern am Himmel. — Der Saturn ist von acht Monden und von Ringen umgeben. Sn einem starken Fern- rohr erkennt man drei Ringe, einer liegt um den anderen herum. Man vermutet, daß sie aus einer großen Anzahl kleiner Monde bestehen, die sich um Saturn bewegen. — Uranus und Neptun sind von uns an: weitesten entfernt; wir wissen deshalb sehr wenig von ihnen. Uranus wird von vier Monden umkreist und braucht zu seiner Umdrehung um die Sonne 8^ Jahre. Der Neptun braucht dazu gar ^65 Jahre. H. Kometen. Ein Komet besteht aus einer Nebelhülle mit dem Kern oder Kopf und den: Schweif. Der Schweif ist Millionen von Kilometern lang. Für das bloße Buge sind die meisten Kometen nicht sichtbar. Manche tauchen plötzlich am Fimmel aus und verschwinden wieder. Lindere kehren immer ht einer bestimmten Anzahl von Jahren wieder; Enckes Komet z. B. hat eine Umlaufszeit von 3^ Jahren, Valleys Komet eine von 76 Jahren. 5. Meteore oder Sternschnuppen. Oft sieht man am Himmel glänzende Punkte, einem Sterne ähnlich, pfeilschnell dahinschießen; ein
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