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1. Realienbuch - S. 33

1914 - Langensalza : Beyer
Iii 2. Die Tiere. 33 Wie die Ciere klettern. Das Klettern ist ein Gehen im hang. Dabei inuß der ganze Körper getragen, vor dem Lalle geschützt oder gar gehoben werden. Die Kletterwerkzenge müssen deshalb vor allem ein festes haften er- möglichen. Zum Klettern an dünnen Gegenständen ist die Hand am geeignetsten, klm bevorzugtesten in dieser Beziehung ist der klffe; sogar dessen Füße sind händeartig. In ähnlicher klrt wirken auch die langen, biegsamen, beweglichen Zehen der Vögel (klbb. 27 u. 28). Meist um- fassen 3 Zehen den Gegenstand nach vorne, eine nach hinten (Rotkehlchen, Meisen); der Specht dagegen stellt 2 nach oben, 2 nach unten, kln den dicken Gegenständen versagen die Hände und Greifzehen, und es werden scharfe Krallen benutzt (Eichhörnchen, Wiesel, Maus, Katze). Buch die Insekten tragen scharfe Krallen. Sie werden entweder in die Gegenstände eingeschlagen (Katze) oder greifen nur in deren Unebenheiten ein (Maus). Fliegen und Laubfrösche haben an ihren Füßen Klebstoffe, so daß sie fast überall, Fliegen sogar an glatten Fensterscheiben, klettern können. Bei den Laubfröschen wirken außerdem die glatten häute, bei den Fliegen die Ballen an den Füßen als haftscheiben. (Physik: Adhäsion und Luftdruck!) Der Schwanz wirkt beim Klettern vielfach als Steuer (Eich- hörnchen), als Stütze (Specht, Maus Eidechse) oder als Greifwerkzeug (Mäuse, Affen Amerikas). Oie ßausmcius. Die Maus ist ein Nachttiev, kommt aber auch an trüben Tagen und dunklen Örtlichkeiten zum Vorschein. Das „mausgraue" Fell und das gute Gehör gereichen ihr dabei zum Schutz, der unangenehme Mäusegeruch führt die Tiere zueinander. 2. Ihr Aörperbau gestattet ihr, nicht nur behend fw laufen, sondern auch ;u springen und klettern, wegen ihrer Kleinheit vermag sie sich in den engsten Schlupfwinkeln zu ver- stecken. Ihr Kopf ist spitz. Ist er durch eine Spalte hindurch gezwängt, so folgt der schmale, biegsame Körper leicht nach. Das weiche, dicht anliegende, samthaarige Fell gleitet glatt an allen Gegenständen vorüber und schützt den Körper vor Verletzungen. Mit den zierlichen, im Ver- hältnis zur Körpergröße aber kräftigen Beinen vermag sie große Sprünge zu machen, vergl. Vorder- und Hinterbeine! Die scharfen Krallen an den Füßen greifen in die geringsten Unebenheiten ein und gestatten ihr, selbst an senkrechten wänden emporzulaufen. Der lange Schwanz bildet eine vortreffliche Stütze, die sogar dünne Gegenstände umringeln kann. 3. Die besten Dienste leistet dev Maus das scharfe Nager- gebih. Die Nagezähne sind schmäler, aber kräftiger als bei anderen Nagern. Sie helfen die Schlupfwinkel erweitern und Zugänge zu vor- ratsräumen schaffen. Realienbuch. Z
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