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1. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 25

1908 - Schleswig : Bergas
25 6. Die Finne und der Bandwurm. Ein andrer im Schweinefleisch vorkommender Wurm ist die Finne. Kommt eine lebende Finne durch Essen von rohem Schweinefleisch in den Magen des Menschen, so wandert sie in den Darm. Hier wächst sie zum Bandwurm ans. Ein Bandwurm kann 2—3 m lang werden und besteht aus einem ganz kleinen Kopfe und vielen Gliedern. Der Bandwurm kann durch Arzneien abgetrieben werden. 7. Der Hund. Es gibt eine große Anzahl von Hunderassen. Die bekanntesten sind die Jagdhunde, Dachshunde, Pudel, Spitze, Möpse, Schäfer- hunde, Bernhardiner und Windhunde. Ihre Größe ist sehr verschieden, ebenso ihre Behaarung. Die einen haben kurzes, glattes Haar, die andern langes, krauses. Bei manchen hängen die Ohren herab, bei andern stehen sie aufrecht. Die Nase des Hundes ist feucht. Sein Geruch ist sehr scharf; er findet daher stets die Spur seines Herrn wieder. Das Gebiß ist sehr scharf. Mit den spitzen Eckzähnen zerreißt der Hund das Fleisch, und mit den starken Backenzähnen zermalmt er die Knochen. Kommt ein Fremder ins Haus, so bellt der Hund. Hat er Angst oder Schmerz, so winselt oder heult er. Ist er zornig, so knurrt er. — Die Jungen werden blind geboren und von der Mutter gesäugt. —- Das Gehör des Hundes ist fein. Selbst im Schlafe hört er jedes Geräusch. Er ist deshalb ein treuer Wächter des Hauses. Schäferhunde hüten die Herden; Jagdhunde spüren das Wild ans, und Schlachterhunde treiben das Vieh. Der Hund hat viele gute Eigenschaften: er ist treu, anhänglich, genügsam, klug, wachsam und gelehrig. Er ist dem Menschen also nützlich. Gefährlich kann er aber Menschen und Tieren durch die Tollwut oder Wasserscheu werden. Von tollwütigen Hunden gebissene Menschen erkranken schwer. Verwandte sind der Fuchs und der Wolf. 8. Die Katze. Die Katze vertilgt Mäuse und Ratten und ist deshalb ein nützliches Haustier. Ihr Körper ist verschieden gefärbt. Der Kopf ist rundlich und die Schnauze kurz. An den Lippen befinden sich Schnurrhaare. Ihre Augen sind feurig. Das Sehloch (die Pupille) zieht sich am Tage zu einem Spalt zusammen, rundet sich aber in der Dunkelheit fast zu einem Kreise. Die Ohren sind kurz und aufrechtstehend. Ihr Gehör ist sehr fein. Sie kann aus großer Entfernung die trippelnde Maus hören. Der Rumpf ist langgestreckt und seitlich zusammengedrückt. Der Schwanz ist lang. Die Beine enden in Pfoten mit spitzen, scharf gebogenen, zurückziehbaren Krallen. Die Katze geht auf den Zehen mit zurückgezogenen Krallen. Sie geht infolge- dessen sehr leise, und ihre Krallen werden nicht stumpf. Im Springen und Klettern ist sie sehr gewandt. Ihre Lieblingsspeise besteht in Mäusen und kleinen Vögeln; doch leckt sie auch gern Milch. Wenn man die Katze streichelt, so schnurrt sie; ist sie zornig, so faucht sie. Junge Katzen sehen niedlich aus. Sie spielen gern mit Bällen, Knäueln und Bändern und machen possierliche Sprünge. Die Katze schreit „miau". Es gibt auch wilde Katzen. Diese leben in Gebirgswäldern und gehen in der Nacht auf Raub aus. Andre Katzen sind der Löwe, der Tiger, der Panther und der Luchs. __ 9. Der Hahn und die Henne. Der Hahn ist größer und schöner als die Henne. Beide haben ans dem Kopfe einen roten Kamm und an der
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