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1. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 6

1908 - Schleswig : Bergas
6 3. Daraus zog Bonifazius in Deutschland umher und bekehrte viele Tausende zum Christentum; deshalb nannte mau ihn den Apostel der Deutschen. Überall sanken die Götzenaltäre, und es entstanden Kirchen, Schulen und Klöster. Bonifazius griindete auch das Kloster Fulda. Wegen seiner segensreichen Wirksamkeit ernannte der Papst den Wohltäter der Deutschen zum Erzbischof von Mainz. 4. Im hohen Alter von 74 Jahren zog Bonifazius noch einmal zu den Friesen und verkündigte ihnen das Evangelium. Tausende von ihnen bekehrte und taufte er. Dies erweckte bei den Ungläubigen großen Haß- Unerwartet erschienen eines Tages zahlreiche wilde Heiden, die mit Schwertern und Lanzen bewaffnet waren. Als diese auf Bonifazius zueilten, wollten seine Begleiter ihn mit den Waffen schützen. Der fromme Greis aber rief: „Lasset ab vom Kampfe! Vergeltet nicht Böses mit Bösem! Ich werde nun heimfahren zu meinem Herrn!" Wenige Augenblicke danach schlugen die Heiden Bonifazius nieder. So starb der Apostel der Deutschen den Märtyrertod. Sein Leichnam wurde in der Domkirche zu Fulda beigesetzt. 7. Vom Klosterleben. 1. In früheren Jahren verschenkten fromme Christen all ihr Hab und Gut, sagten sich von Verwandten und Freunden los und gingen in ein Kloster, um ihrem Schöpfer stets ungestört dienen zu können. Sie glaubten, Gott habe daran ein ganz besonderes Wohlgefallen. Die Bewohner der Klöster nannte man Mönche. Auch christliche Jungfrauen sagten sich von der Welt los und lebten als Nonnen in Klöstern. 2. Die Mönche gingen in einem groben Gewand einher und hatten meist einen Strick um den Leib. Ihr Scheitel war meist kahl geschoren. Sie mußten ihren Vorgesetzten stets ohne Widerspruch gehorchen und durften nicht heiraten. In manchen Klöstern lebten die Mönche nur von Almosen; dann mußten sie täglich den Bettelsack umhängen und für das Kloster vor den Türen der Bürger um Brot, Fleisch, Eier usw. betteln. Solche Mönche nannte man Bettelmönche. 3. Die Mönche beschäftigten sich auf verschiedene Weise: Die einen predigten dem Volke das Evangelium oder unterrichteten die Jugend im Lesen, Schreiben, Rechnen und im Christentum; die andern studierten mit großem Eifer oder schrieben nützliche Bücher; wieder andre trösteten Arme oder ver- pflegten Kranke. Es gab auch Mönche, die Ärzte waren. Auch Ackerbau wurde von ihnen getrieben. Die Klöster besaßen nämlich meist viel Land, und die Mönche bebauten es so, daß es viel Korn brachte. Das Volk machte es ihnen nach, und so trugen die Mönche viel zur Verbesserung des Ackerbaus bei. Die Klöster stifteten demnach viel Segen. 4. Später entarteten viele Klöster; die Mönche gaben sich oft dem Müßiggang und der Genußsucht hin und führten ein unchristliches Leben. 8. Karl der Große. (800) 1. Karl der Große war ein Mann von hoher Gestalt und von so großer Körperkraft, daß er ein Hufeisen leicht mit der Hand zerbrechen konnte.
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