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1908 -
Schleswig
: Bergas
- Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Taubstummenschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Taubstummenschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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beschwerlich. Deshalb suchte man einen Seeweg nach Ostindien, den man
auch bald fand: Man fuhr um Afrika herum. Christoph Kolumbus, ein
kühner Seefahrer aus Genua, aber sagte: „Da die Erde eine Kugel ist, muß
man auch nach Ostindien kommen, wenn man immer nach Westen fährt."
Er wollte einen neuen Seeweg nach Ostindien suchen und bat deshalb den
König von Spanien um Schiffe. Da sagten Gelehrte: „Du Tor, segelst du
nach Westen, so
gehts ja immer
bergunter; wie
willst du denn
denwasserberg
wieder herauf-
kommen?"
Erst acht Jahre
später erhielt
Kolumbus von
der Königin
von Spanien
drei schlecht ge-
baute Schiffe.
2. Am 3.
August 1492
fuhr Kolum-
bus voll küh-
nen Mutes mit
90 Mann von
Spanien ab,
hinaus in das
wilde, unbe-
kannte Meer.
Derwind blies
günstig, und
pfeilschnell
fuhren die
Schiffe dahin.
Alles ging
anfangs gut.
Aber wo war das gesuchte Land? Schon 60 Tage lang hatte die Fahrt
gedauert, und noch immer sah man nichts als Wasser und Himmel. Da
wurden auch die Mutigsten ängstlich; zitternd sagten sie: „Was soll aus
uns werden? Wir alle müssen ertrinken!" Nur einer verlor den Mut
keinen Augenblick; das war Kolumbus. Er rief den Verzagten zu: „Seid
getrost, bald ist das Ziel erreicht!" Uuermüdet stand er Tag und Nacht
auf dem Verdeck, schaute nach Westen und leitete das Schiff. Doch endlich
waren die Matrosen der Verzweiflung nahe; in wilder Wut stürzten sie auf
Kolumbus los und drohten, ihn über Bord zu werfen, wenn er nicht sogleich
umkehre. Ruhig erwiderte der unerschrockene Manu: „Nur noch drei Tage